DW-Gottesdienste

DW-Gottesdienste
An Sonn- und Feiertagen in der Deutschen Welle

 

Rund um den Globus erstreckt sich die Gemeinde für den Gottesdienst, der im  Deutschlandfunk übertragen wird – und weltweit über die  Deutsche Welle bei dw-radio, dem deutschen Auslandsrundfunk, empfangen werden kann.

Sendezeit: 10.05 – 11.00 Uhr.

 

Erleben Sie die Vielfalt der evangelischen Gemeinden zwischen Kiel und Konstanz, Kleve und Cottbus, bei denen Sie so zu Gast sein können: von den Lutheranern Bayerns bis Nordelbiens, den unierten Gemeinden der Pfalz oder des Rheinlands, den reformierten Protestanten von Jever bis Berlin. Auch die unterschiedlichen Freikirchen laden Sie so zum Gottesdienst ein.

Letzte Sendung

Elisabethkirche in Marburg
28.06.2015 - 10:05
Gottesdienst aus der Elisabethkirche in Marburg

Predigt von Pfarrerin Andrea Wöllenstein und Propst Helmut Wöllenstein

Alle Sendungen

Stadtkirche Stolpen
01.01.2014 - 10:05

Gerade am Beginn des neuen Jahres halten Menschen inne und suchen Vergewisserung. Das thematisiert der Gottesdienst am Neujahrstag, der unter der Jahreslosung für 2014 steht: »Gott nahe zu sein ist mein Glück.« (Ps 73, 28). Die Predigt hält Pfarrer Christian Heurich.

Im Jahr 1632 flüchtete das Stolpener Volk mit seinem Pfarrer auf die Burganlage und brachte sich erfolgreich vor den kaiserlichen Truppen in Sicherheit. Glücklich war damals jeder, der auf der Burg sein Leben retteten konnte. Ein feste Burg ist unser Gott, schrieb Martin Luther. Für die Gemeinde in Stolpen ist das Flüchten in Gottes Nähe anschaulich geworden. Gott ist wie eine Festung. Seine Nähe zu suchen bedeutet Rettung und Glück, wie es auch der Beter des 73. Psalms beschreibt, aus dem die Jahreslosung für 2014 stammt.

Johanneskirche in Olching
12.01.2014 - 10:05

Dass alle Kinder Gottes sind, die Kleinen und die Großen, das wird in der Johanneskirche in Olching oft gefeiert. So auch in diesem Gottesdienst am ersten Sonntag nach Epiphanias. »Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder«.

 

Pfarrer Harald Sauer und Anne Peiffer-Kucharcik, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands,  gestalten die Liturgie und Predigt. Sie fragen, welche Herausforderung für Erwachsene darin steckt, sich so zu begreifen: als Kind Gottes.

 

Die Kirchenmusikerin der Gemeinde, Alice Paper-Burghardt, singt Arien von Vivaldi, Händel und Bach, einmal auch im Duett mit Patrick Stadler, Bass. Barbara Aigner spielt Flöte und an der Rohlffs- Orgel ist Wolfgang Lechner zu hören.

Peterskirche in Weinheim
26.01.2014 - 10:05

»Gleich und gleich gesellt sich gern.« Auf den ersten Blick eine scheinbar harmlose Lebenserfahrung: So finden Menschen in der Regel zusammen. Nicht nur paarweise. Aber bei genauerem hinschauen erweist sich diese Geselligkeitsmaxime als problematisch, schwierig, abgründig: Was wird mit den Ungleichen, wenn man sich zu solchen nicht gesellen mag? Wenn Menschen nicht auch Möglichkeiten finden, über die Grenzen des »gleich und gleich« hinaus aufeinander zu zugehen, zusammen zu finden. Ungleichheit zu überwinden oder zu versöhnen.

 

Der Gottesdienst aus der Peterskirche in Weinheim, vor allem die Predigt von Pfarrerin Ute Haizmann – im Dialog mit Dekan Rainer Homburger – kreist intensiv um dieses urchristliche Thema. Schon der Predigttext aus der Apostelgeschichte erzählt davon:

Die Anhänger Jesu wären eine innnerjüdische Reformbewegung geblieben und wären keine universale Gemeinschaft geworden, hätten sie nicht nationale, soziale, ethnische Grenzen überwinden gelernt. Petrus steht idealtypisch dafür: Es brauchte schon viel göttliche Überzeugungsarbeit bis er endlich über seinen Schatten springen konnte.

Pauluskirche in Marl
09.02.2014 - 10:05

Der Stimme Gottes lauschen – geht das überhaupt? Der Gottesdienst am 9. Februar aus dem westfälischen Marl stellt sich dieser Herausforderung und befragt den Apostel Petrus zu seinen Erfahrungen: Der Apostel behauptet, dabei gewesen zu sein, als die Stimme Gottes vom Himmel kam.

 

Seine Erinnerungen und die daraus entstehenden Fragen des Glaubens bringt das Vorbereitungs-Team zum Klingen: Pfarrerin Daniela Kirschkowski führt durch den Gottesdienst und hält die Predigt. Kreiskantorin Elke Cernysev spielt die Orgel und leitet den Chor. Es wirken mit die Hertener und Recklinghäuser Kantorei, die Musiker Robin Schäfer am Klavier  und Tristan Scheel mit der Violine, Konfirmanden sowie ehrenamtlich mitwirkende Frauen und Männer aus der Gemeinde.

Thomaskirche in Wuppertal
23.02.2014 - 10:05

Manchmal gerät das Leben ins Wanken. Wie schaffen es Menschen, sich aufzurichten und neu anzufangen? »Meine Gedanken sind nicht Eure Gedanken« ist eine Antwort Gottes. Der christliche Glaube kann helfen, den Blick zu weiten. Vom Leben nicht zu klein zu denken, sondern mit mehr zu rechnen als dem, was jetzt gerade ist – dazu ruft der Predigttext aus Jesaja 55 auf.

Der Gottesdienst am 23. Februar fragt Menschen nach ihrer Hoffnung. Er wird gestaltet von Pfarrerin Norma Lennartz und ihrem Team. Beteiligt sind der Bläserkreis Dreiklang unter der Leitung von Axel Stock und die Kantorei Dreiklang unter der Leitung von Roland Schwark. Neben bekannten Chorälen bringt die Kantorei auch Eigenkompositionen von Roland Schwark zu Gehör, der am Cello zu hören ist. Die Orgel spielt Mascha Malachovskaja.

Festlich oder fröhlich – die Thomaskirche in Wuppertal ist bekannt für ein buntes gottesdienstliches Leben. Ob Gospel oder Kantate, Diskussion oder Salbung, Stille oder Lebendigkeit: Der Gottesdienst ist das Zentrum der Gemeinde. Immer wieder erklingt Musik im Haus. Die Kantorei, der Bläserkreis und der Gospelchor vom Verein Dreiklang sind seit Jahren hier zuhause und bereichern die Gottesdienste. Im Jugendgospel- und im Kinderchor erleben Kinder und Jugendliche, wie fröhlich und verbindend das Singen in der Kirche sein kann.

Andreaskirche in Hildesheim
09.03.2014 - 10:05

Erlöse uns von dem Bösen - so lautet eine zentrale Bitte des Vaterunsers. Aktuell wie eh und je. Kulturen wandeln sich, eins aber bleibt gleich: Jedes Leben ist bedroht und umlagert von Kräften, die Übles wollen und die Übles hervorbringen. Wie setzt man sich zur Wehr? Wie beschützt der Glaube an Gott davor?

 

Diese Frage hat Luther mit seinem Kampflied »Ein feste Burg ist unser Gott« beantwortet. Ein im Kern evangelisches Lied, das im Mittelpunkt des Gottesdienstes aus der Hildesheimer Bürgerkirche St. Andreas steht. Superintendent Helmut Aßmann und Andreaskantor Bernhard Römer erkunden, wie sie denn aussieht, die Erlösung von dem Bösen, um die Menschen so oft und mit Grund bitten.

 

Mit dabei sind ein Team aus der Andreasgemeinde sowie Paul Fritz an der Trommel und Walter Buttkus mit seiner Querflöte.

 

Wer gerne mehr »vor Ort« wäre, dem sei folgendes Video zur St. Andreskirche in Hildesheim empfohlen: http://youtu.be/Ijh5gCPgzCQ

Ev.-Lutherische Kirche Glaubitz
23.03.2014 - 10:05

»Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.«

 

Nach vorne sehen – das legt der Wochenspruch aus dem Lukasevangelium nahe. Und das ist Thema des Gottesdienstes aus Glaubitz. Die Predigt von Pfarrer Heiner Sandig erzählt die Geschichte des Propheten Elia von seinem 40tägigen Aufenthalt in der Wüste.

 

»Es ist genug« mit diesen Worten beschreibt der Prophet seine Situation. Die Geschichte verschweigt die Erfahrung des »ganz am Boden sein« nicht, zeigt aber einen Weg nach vorn, wo viele nur noch eine Sackgasse sehen.

 

Wie Menschen zurück ins Leben finden: das Beispiel von Elia und seiner Begegnung mit Gott werden dafür Anregung sein.

Lukaskirche Sundern
06.04.2014 - 09:05

»Aufbrechen zu den Menschen« – unter diesem Motto steht der Rundfunkgottesdienst am 5. Sonntag der Passionszeit aus der Lukaskirche in Sundern. Die Kleinstadt Sundern liegt zwischen Iserlohn und Arnsberg und hat knapp 30.000 Einwohner.


In den letzten 20 Jahren sind viele Menschen mit russlanddeutschen Wurzeln hierher gekommen - vor allem aus Kasachstan. Sie haben erlebt, was es bedeutet, die eigene Heimat zu verlassen, aufzubrechen und nicht zu wissen, wohin dieser Aufbruch führen würde. Sie haben erlebt, was der Predigttext des heutigen Sonntags zum Ausdruck bringt:

 

»Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir« (Hebräer 13, 14). Was Menschen auch heute noch dazu bringt aufzubrechen, wohin das führen kann und warum Christen einen solchen Aufbruch wagen können, davon erzählt der heutige Gottesdienst.


Im Gottesdienst erklingt die Triosonate in G-Dur von Johann Sebastian Bach (BWV 1038), dargeboten von einem Instrumentalensemble unter der Leitung von Silke Vogt. Die Orgel spielt Irene Richter. Die Liturgie gestaltet Pfarrer Jochen Prunzel, die Predigt hält Pfarrer Martin Vogt.

St. Galluskirche in Welzheim
18.04.2014 - 09:05

An Karfreitag gedenken Christen des Todes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung.

 

»Er ist ein Mensch – keine weiteren Fragen.«

Diese Einsicht entfaltet der evangelische Gottesdienst an Karfreitag aus der St. Galluskirche in Welzheim.

 

Der Gottesdienst wird von Pfarrer Markus Eckert geleitet, der auch die Predigt hält. Es singt der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Bantleon-Bader.

 

Ungewöhnlich für einen Gottesdienst ist das Marimbaphon, auf dem Daniel Finke Musik machen wird.

St. Ulrich Augsburg
21.04.2014 - 09:05

»Brannte nicht unser Herz, als er mit uns redete?« Der evangelische Gottesdienst am Ostermontag  steht unter dem Eindruck des »brennenden Herzens« der Jünger von Emmaus.

 

Dem Auferstandenen sind die Jünger nach biblischer Überlieferung begegnet, auf ihrem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Zunächst haben sie Jesus nicht erkannt, sie reden mit dem scheinbar Fremden und dann brannte ihr Herz.

 

Der Gottesdienst wird übertragen aus der evangelischen Kirche St. Ulrich in Augsburg. Musikalisch wird er gestalatet vom Ensemble BeckerPsalter unter der Leitung von Dr. Andreas Becker.

Zu hören sind Werke des Barockkomponisten Christoph Graupner. An der Orgel ist Kirchenmusikdirektor Wolfgang Kärner.

 

Die Liturgie gestalten Pfarrerin Kathrin Ballis-Kreiselmeier und Regionalbischof Michael Grabow, der auch predigt.

Ostseebad Wustrow
27.04.2014 - 09:05

»Was ist Glück und wie bekomme ich einen Blick dafür?«

 

Dieser Frage widmen sich vier Konfirmandinnen gemeinsam mit ihrer Pastorin Christiane Gramowski im Gottesdienst aus dem Ostseebad Wustrow.

 

Ein Bibelspruch aus dem Alten Testament,  ein altes Märchen, Interviews und  Gespräche helfen ihnen und den Hörern auf die Spur.

 

Das Gospel-Quartett »amazing gospel« unter der Leitung von Elke Braun und Karl Scharnweber aus Rostock an der Orgel sorgen für fröhliche und bewegende Musik.

Markuskirche Berlin-Steglitz
11.05.2014 - 09:05

Die Rede des Apostels Paulus auf dem Areopag in Athen wird im Mittelpunkt der Predigt des Gottesdienstes am 11. Mai stehen, in dem wir an die wechselvolle Geschichte der Gemeinde erinnern und fragen, welche Aufgaben sich für die Christen heute stellen.

Freie evangelische Gemeinde Dortmund
25.05.2014 - 09:05

»Wir wollen eine einladende Kirche sein und die Gute Nachricht von Jesus Christus glaub-würdig mit-teilen«, meint Pastor Arne Völkel, »deshalb ist unser Gottesdienstsaal offen, freundlich, farbenfroh und mit viel Licht gestaltet.«

 

Der Gottesdienst an diesem Sonntag wird aus der Freien evangelischen Gemeinde Dortmund übertragen.

Mehr als zweihundert Gäste besuchen die Gottesdienste der Gemeinde jeden Sonntag. Parallel dazu finden Kindergottesdienste in unterschiedlichen Altersgruppen statt. Während der Woche treffen sich in im Gemeindezentrum Teenager, Jugendliche, junge Erwachsene. Dabei steht der Glaube an Jesus im Mittelpunkt und zwar als etwas, das bei der Bewältigung des Alltags helfen kann. Genau darum geht es Pastor Völker in seiner Predigt zum Thema »Hoffnungsträger«. Anhand von konkreten Lebenssituationen will er erklären, wie Menschen neue Hoffnung von Gott geschenkt bekommen und selbst zu Hoffnungsträgern für andere werden können.

Friedensgemeinde in Kirchberg/Hunsrück
29.05.2014 - 09:05

Die Sorge für die Bedürftigen und die Orientierung am Wort Gottes hat Geschichte in Kirchberg. Im Dritten Reich haben die Pfarrer dieser Region sich zu einem Pfarrernotbund zusammengeschlossen.

Einer von ihnen, Pfarrer Paul Schneider aus dem Nachbarort Dickenschied ist für sein mutiges Bekenntnis als erster Pfarrer von den Nazis im KZ Buchenwald ermordet worden.

Auch davon wird in der Predigt zu hören sein, die Pfarrer Christian Hartung hält. Es singt die Stephanskantorei aus Simmern / Hunsrück unter der Leitung von Kantor Joachim Schreiber.

Evangelisch-Lutherischen Dreikönigskirche Frankfurt-Sachsenhausen
08.06.2014 - 09:05

Der Radiogottesdienst an Pfingstsonntag steht unter dem  Motto: »Ganz bei Trost«. An Pfingsten geht es um den Heiligen Geist. In der Bibel wird er auch »Tröster« genannt, der Mut macht und neue Freude am Leben schenkt. Zwei Frauen und ein junger Mann aus der Gemeinde berichten davon, wie sie Trost erlebt haben: Bei der Pflege des kranken Partners, als Jugendlicher und sogar dann, wenn jemand schwere Schuld auf sich geladen hat. Pfarrer Martin Vorländer (Foto) spricht in seiner Predigt über das beliebte Lied von Paul Gerhardt »Geh aus, mein Herz« ganz praktisch darüber, wie man trösten kann und wo man selbst Trost findet.

 


Die musikalische Gesamtleitung hat Andreas Köhs, der auch die Orgel spielt. Es musizieren das Blechbläserensemble unter der Leitung von Ursula Werb und die Sopranistin Gabriele Hierdeis. Moderation und die Lesungen übernimmt hr4 Moderatorin Britta Wiegand.

Rellinger Kirche in Schleswig-Holstein
29.06.2014 - 09:05

Die Freude über Gottes Gastfreundschaft und die Verschiedenartigkeit seiner Tischgäste steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes am 2. Sonntag nach Trinitatis in Rellingen.

 

In ihrer Predigt spricht Pastorin Martje Kruse darüber, wie der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief für Vielfalt in der Gemeinde wirbt: Jeder, jede einzelne ist eingeladen, Gottes Liebe zu erfahren und sie miteinander zu teilen. So wie er oder sie ist und ohne Vorbedingung. Aber auch von der Herausforderung wird zu hören sein, die es bedeutet, sich am Tisch Gottes über alles Trennende hinweg mit gegenseitiger Achtung und Wertschätzung zu begegnen.

 

Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst von der Kantorei der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rellingen unter der Leitung von Kantor Oliver Schmidt sowie von der Flötistin Judith Michalski. Pastor Jan Dieckmann von der Evangelischen Kirche im NDR führt in den Gottesdienst ein.

Lutherkirche in Baden-Baden
13.07.2014 - 09:05

»Sie werden lachen, die Bibel«, soll Bertolt Brecht einmal geantwortet haben auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch. Der Gottesdienst aus Baden-Baden sucht das Gespräch mit diesem kritischen Liebhaber der Bibel.

Unter dem Motto: »Trau - schau wem!?« werden in diesem literarischen Gottesdienst Texte von Brecht mit biblischen Gebeten und Texten »in Reibung« gebracht. So wird in der Predigt von Pfarrer Thomas Weiß der »trauliche« Choral von Paul Gerhardt »Befiehl du deine Wege« mit einem so genannten »Hitlerchoral« Brechts konfrontiert, zugespitzt auf die Frage, was so ein »Herr« eigentlich haben muss, dass Menschen ihm wirklich vertrauen können. Die Frage, wem man trauen kann, ist alltäglich und in vielen täglichen Entscheidungen präsent. Bis hin zu großen und grundsätzlichen: Welchen »Herren und Herrschaften« kann man trauen? Welcher Macht? Welchen Medien, welchen Nachrichten? Aber auch: Kann man selbst sich trauen, den eigenen Ängsten, den eigenen Macht- oder Ohnmachtsgefühlen?

Ebenso wird die Liturgie mit lyrischen Elementen aus der Feder Brechts bereichert. Bettina Müller-Hesse, Sprecherin beim SWR in Baden-Baden, wird Brechts Texte lesen. Die Altistin Gabriele Grund singt im Gottesdienst zwei Arien aus Kantaten von Johann S. Bach.

Baptistengemeinde Bethelkirche Stuttgart
27.07.2014 - 09:05

Gott hat die Menschen unterschiedlich geschaffen. Diese Vielfalt bringt im Zusammenleben einige Herausforderungen mit sich: Auch die christliche Gemeinde ist eine Gemeinschaft individueller Persönlichkeiten. Miteinander auskommen und wachsen – trotz unterschiedlicher Ansichten, trotz der Ecken und Kanten. Ist das möglich? Pastor Thorsten Graff stellt in seiner Predigt die Frage nach »Vielfalt und Einheit« und findet Antworten im Predigttext aus dem 1. Petrusbrief im Neuen Testament.

 

Interviews mit Gemeindemitgliedern geben eine lebensnahe Perspektive auf den Predigttext. Musikalisch bietet der Gottesdienst aus der Bethelkirche in Stuttgart passend zum Thema ein vielfältiges Programm. Mitglieder aus der Gemeinde spielen unterschiedliche Musikinstrumente, es singt der Gospelchor »Black&White«.

Evangelische Stadtkirche Ratingen
10.08.2014 - 09:05

Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit (Eph 5,9). Von »Früchten und Früchtchen« handelt der Gottesdienst aus der Evangelischen Stadtkirche in Ratingen. Über »Glaubensfrüchte« spricht Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann in seiner Predigt. Die Stelle aus dem Epheserbrief fordert auf, ehrlich mit sich zu sein: auch Christinnen und Christen sind mitunter »Früchtchen«.

 

Die Musik im Gottesdienst gestaltet die Kantorei unter Leitung von Kantor Martin Hanke. Sie singt u.a. den Sommarspsalm von Waldemar Ahlén und »Allein Gott in der Höh sei Ehr« mit einem Satz von Felix Mendelsohn-Bartholdy.

Alt-Katholischen Gemeinde Christi Auferstehung Köln
24.08.2014 - 09:05

Wer sich Zukunft vorstellt, fragt und antwortet. Nach dem, was Menschen bewegt. Was sie fürchten und wo sie leiden, was sie erhoffen und wovon sie träumen. Manche sagen »Vom Himmel auf Erden«. »Ihr aber, für wen haltet ihr mich?« fragt Jesus im Predigttext für den Gottesdienst aus der Alt-Katholischen Kirche Christi Auferstehung. Um nicht weniger als den Schlüssel zum Himmelreich geht es Jesus dabei – und der Gemeinde heute im alt-katholischen Gottesdienst aus Köln.

Einmal im Jahr wird auf dem evangelischen Sendeplatz im Deutschlandfunk ein Gottesdienst der Alt-Katholischen Kirche übertragen. Die alt-katholische Kirche ist nach dem 1. Vatikanischen Konzil aus der römisch-katholischen Kirche entstanden. Viele Katholiken waren damals nicht einverstanden mit dem Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes. Die Gegner des Dogmas wurden aus der Kirche ausgeschlossen und gründeten 1873 das »Katholische Bistum der Alt-Katholiken«. Alt-katholisch meint die Orientierung am Glauben der alten Kirche. Die Alt-Katholische Kirche ist eine ökumenisch offene Kirche und hat seit 1985 Abendmahlsgemeinschaft mit der evangelischen Kirche in Deutschland.

St. Nikolaikirche Berlin-Spandau
07.09.2014 - 09:05

„Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf“ – die Motette von Johann Sebastian Bach steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes aus der St.-Nikolai-Kirche in Berlin-Spandau.

 

Sie macht Mut in einer ratlosen Zeit. Das tun auch die biblischen Texte des Sonntags, die vom Heil und Ganzwerden sprechen. Pfarrerin Dr. Christine Schlund predigt über die Mottete, die von der Kantorei St. Nikolai unter der Leitung von Bernhard Kruse aufgeführt wird. Ebenso musizieren die Turmbläser von St. Nikolai.

Friedenskirche Arnum
21.09.2014 - 09:05

Ein Literaturgottesdienst wird am 21. September ab 10.05 Uhr im Deutschlandfunk zu hören sein. Zu Gast ist die Autorin Zsuzsa Bánk mit ihrem Buch „Die hellen Tage“ (Spiegelbestsellerliste). Sie tritt in einen Dialog mit Pastorin Christine Behler, die in dem Buch der Gastautorin biblische Motive entdeckt.

 

Nach ihrem Debut-Roman „Der Schwimmer“ legte Zsuzsa Bánk mit „Die hellen Tage" ihren zweiten Roman (2011) vor. Er erzählt von einer Dreiecksfreundschaft. Zwei Mädchen und ein Junge finden einander in dem kleinen Ort Kirchblüt, sie teilen viele „helle Tage“, so die Autorin Zsuzsa Bánk: „Diese Tage kommen immer wieder, auch wenn dazwischen viel Schlimmes geschieht, vieles, das kaum zu ertragen ist. Diese hellen Tage  tragen die Figuren und sorgen vielleicht sogar dafür, dass sie  nicht untergehen, nicht verschwinden.“

 

 

Pastorin Christine Behler entdeckt in der Erzählung seelsorgerliche und biblische Bezüge: „Der Roman schlägt einen großen Bogen von der Kindheit zum Erwachsenwerden. Menschen werden einander zu treuen Gefährten und als starke Charaktere leuchten sie einander den Weg aus.“ In ihrer Predigt wird sie an die Geschichte der Heilung des Gelähmten aus dem Neuen Testament erinnern: „Der Gelähmte findet nur Heilung, weil Freunde sich um ihn kümmern und zu Jesus bringen.“

 

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Kantorei der Friedens-Kirchengemeinde unter Leitung von Susanne Klees sowie von Kirchenkreiskantor Cornelius Schneider-Pungs an der Orgel. Als Oboist ist Alban Peters zu hören, es singt Sängerin Hanna Jursch, die von Andreas Hülsemann am Keyboard begleitet wird.

Martinuskirche in Deutsch-Evern
05.10.2014 - 09:05

„Generationen von Menschen haben in diesem Haus gelebt und gearbeitet. Was könnte dieses alte Bauernhaus nicht alles erzählen – gerade am Erntedankfest?“, fragt Pastor Frank Mertin in seiner Predigt. Denn das Haus in welchem heute Erntedank gefeiert wird war 350 Jahre lang ein Bauernhof. Es war typisch für diese Gebäude, dass Mensch und Tier auf engstem Raum zusammenlebten. Der Dachboden war die Scheune: „Und es waren gute Jahre, wenn diese Scheune gut gefüllt war“, so Mertin.

 


Heute befindet sich an der ehemaligen Feuerstelle des alten Bauernhauses ein moderner Altarraum. Auf dem Altar liegen zum Erntedankfest die Früchte von Feldern und aus Gärten –  von A wie Apfel bis Z wie Zucchini. „Wo einst gekocht und gegessen wurde, sprechen wir heute unsere Gebete. Zwischen Äpfeln und Tomaten, zwischen Getreide und Brot fällt es leicht, sich an ein Tischgebet zu erinnern“, so Pastor Mertin. Erntedank bringe „Spiritualität in unsere Ernährung“, denn: „Das Gebet hält Leib und Seele zusammen.“

 

 

Orgel, Harfe, Fagott und Chor erklingen im Erntedankgottesdienst. Es singt der Kammerchor St. Michaelis Lüneburg unter der Leitung von Kantor Henning Voss. Fagott spielen Michael Glass und Elisabeth Schmidt-Hohensee. Die Harfe spielt Christiane Werner.

 

Hospitalkirche in Hof
19.10.2014 - 09:05

Von der bewegten Geschichte der Kirche erzählen die reichen Kunstwerke, darunter der Epitaph „Teich von Bethesda“. Er erzählt von einer Krankenheilung und spielt in diesem Gottesdienst eine besondere Rolle.

 

Die Predigt hält Pfarrer Johannes Taig, die musikalische Gestaltung liegt bei der Bläsergruppe „Frankenblech“, der Sängerin Judith Schnabel und Dekanatskantor Georg Stanek.

Gymnasium Johanneum Lübeck
31.10.2014 - 10:05

Reformationstag in der Lübecker St. Jakobi-Kirche: „Tock tock tock“ hallt es durch den Raum. Die 95 Thesen Martin Luthers ziehen sich auch akustisch durch den Gottesdienst, gestaltet von rund 150 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Johanneum Lübeck.  

„Demnächst werde ich meinen 18. Geburtstag feiern, ich bin also nur vier Jahre jünger als Luther zu der Zeit, als er beschloss, sein Leben Gott zu widmen!“ Persönlich und aktuell setzen sich die Schüler mit dem jungen Martin Luther auseinander. „Was ist für dich Mut?“ haben sie Fußgänger in der Lübecker Altstadt gefragt. Und diese Frage zum Thema ihres Gottesdienstes gemacht. Ihre Auswahl an Antworten wird ebenso zu hören sein wie die eigens arrangierte Jazz-Collage „Klagen und Hoffen“ sowie ausgewählte Auszüge aus Luthers Biographie.

Auch die Predigt liegt in der Hand der Schülerinnen und Schüler. Sie erklingt als Textcollage zum Bach-Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“, präsentiert mit Chor und Kammerorchester. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet vom Symphonieorchester des Gymnasiums Johanneum unter Leitung von Gernot Maetzel, dem Oberstufenchor unter Leitung von Eva-Maria Salomon und der Big Band, die unter dem Dirigat von Hartmut Jung Arrangements von Michael Sweeny zu Gehör bringt. An der berühmten Stellwagen-Orgel der Jakobi-Kirche spielt Prof. Arvid Gast, Pastor Lutz Jedeck begleitet den Gottesdienst liturgisch.

„Das alles ist ganz schön ambitioniert“, grübelt die Religionslehrerin und Organisatorin Inken Christiansen, um mutig fortzufahren: „Wir probieren es trotzdem!“ Tock tock tock…

Stadtkirche in Melsungen
02.11.2014 - 10:05

Liebesbriefe sind die schönsten Briefe, die Menschen erhalten. Paulus schreibt im 2. Korintherbrief, dass Christen ein „Liebesbrief Christi“ sind. Gott hat Menschen seine Liebe ins Herz geschrieben. Und wo diese Liebe ankommt, verändert sie den Herzschlag.

Dekan Norbert Mecke erzählt in der Predigt von Christen, die ein solcher Brief Christi sind - und wie Christen ein Brief für andere in ihrem Alltag werden können. Den Gottesdienst gestaltet Dekan Mecke gemeinsam mit Pfarrerin Sandra Scholz und Gemeindemitgliedern. Es singt der Chor Capella Antiqua aus Melsungen, ebenso werden im Gottesdienst Klarinette und Saxophon, Orgel und Klavier zu hören sein.

St. Johann in Bremen-Oberneuland
16.11.2014 - 10:05

Volkstrauertag – Christen gedenken 100 Jahre nach dem Beginn des ersten Weltkrieges der Menschen, die unter Krieg und Vertreibung gelitten haben. Wer kennt all ihre Namen? In der evangelischen Kirche St. Johann in Bremen-Oberneulandhaben Besucher die Namen von Kriegsopfern stets vor Augen – sie stehen in großer Schrift an Holztafeln im Kirchenschiff. Es sind Namen von Menschen, die so modern klingen, als wären sie Zeitgenossen. Sie heißen Martin Böhme, Katharina Junge, Helmut Gerken.

Doch Krieg ist nicht nur Vergangenheit. Dafür stehen die Namen von Sinan und Bassel. Sie gehen in den Oberneulander Kindergarten. Als Flüchtlinge kamen sie mit ihren Eltern vor einem Jahr aus Syrien zu uns. Ihre Namen stehen für die vielen, die der Krieg im Nahen Osten heute zu Vertriebenen gemacht hat. Auch ihr Schicksal verpflichtet Christen, den Frieden zu suchen.  „Wege zum Frieden“ soll darum das Motto dieses Gottesdienstes sein.

Die Predigt hält Pastor Frank Mühring. Es singt das Vokalensemble „terra nova“ unter der Leitung von Kantorin Katja Zerbst. Es spielt der Bläserchor der evangelischen Kirchengemeinde Oberneuland.

Konstantin-Basilika Trier
30.11.2014 - 10:05

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit… Mit diesem Lied begrüßt die evangelische Gemeinde der Konstantin-Basilika nicht nur die Adventszeit. Nach einem halben Jahr werden die Tore der Basilika wieder geöffnet, um mit einem feierlichen Gottesdienst die neue Orgel einzuweihen und in Dienst zu nehmen.


Kantor Martin Bambauer bringt die neue Orgel zu Gehör mit Improvisationen zu „Machet die Tore weit“ und der „Toccata on ‚Veni Emmanuel‘ von Andrew Carter. Adventliche Lieder und Chormusik setzen die musikalischen Akzente bei diesem Festgottesdienst zur Orgeleinweihung. Mit dabei sind auch der Caspar-Olevian-Chor, der Bach-Chor, der Evangelische Kinderchor und der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hält die Predigt in diesem Festgottesdienst. Durch den Gottesdienst führt Pfarrer Guido Hepke. Mit diesem Gottesdienst feiern zahlreiche Ehrengäste des Landes Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde die Einweihung der Orgel und den Beginn der Adventszeit.

Stadtkirche in Homburg (Saar)
14.12.2014 - 10:05

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Aufforderung des Propheten Jesaja: „Bereitet dem Herrn den Weg, erhöht die Täler, erniedrigt die Berge, macht gerade, was uneben ist.“ (Jes 40).

 

Was im Leben schief und uneben sein – darum geht es in der Predigt von Pfarrerin Petra Scheidhauer. Dazu gehören Probleme bei der Arbeit, Schwierigkeiten in der Beziehung und unerfüllte Sehnsüchte. Zeigen will der Gottesdienst, inwieweit das biblische Zeugnis vom tröstenden Gott eine Hilfestellung für Menschen sein kann.

 

Im Gottesdienst wirken mit: Der Bezirkskantor des protestantischen Kirchenbezirks Homburg (Orgel), das Homburger Vokalensemble unter Leitung von Carola Ulrich, Thomas Girard (Saxophon), sowie Daniela Bubel, Ralph Arrand-Agne und Daniel Kiefer (Lesungen).

Stuttgarter Markuskirche
25.12.2014 - 10:05

Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes aus der Stuttgarter Markuskirche. Der Stuttgarter Knabenchor Collegium Iuvenum musiziert den ersten Teil unter Leitung von Michael Čulo. Die Predigt hält der Pfarrer der Markuskirche Tilo Knapp. Er wird der Frage nachgehen, wie es die Welt und die Menschen verändert, wenn an Weihnachten der Himmel die Erde berührt.

Der Knabenchor Collegium Iuvenum feierte in diesem Jahr sein 25jähriges Bestehen. Sein musikalisches Repertoire umfasst mehrstimmige, vor allem geistliche Chormusik aller Jahrhunderte und Genres. Freude am gemeinsamen Singen, Vertrauen und Hilfsbereitschaft untereinander zeichnen das Miteinander in diesem Chor aus. Der Trägerverein sieht seine Arbeit nicht nur rein musikalisch, sondern als ganzheitlichen Bildungsauftrag. Der Chor wird von Michael Čulo geleitet und ist in Form einer Chorschule organisiert. Dort wird systematische Nachwuchsarbeit, beginnend im Vorschulalter, betrieben.

Justizvollzugsanstalt Tonna
28.12.2014 - 10:05

Der evangelische Gottesdienst aus der Kapelle in der Justizvollzugsanstalt Tonna wird von MDR Figaro und dem Deutschlandfunk übertragen.

 

Die Predigt hält die Landesbischöfin der Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann.