... und suche Freud

Feiertag 26. 07.
... und suche Freud
Eine Entdeckungsreise in die Welt der Evangelischen Volkslieder
26.07.2015 - 07:05
26.07.2015
Pfarrer Fritz Baltruweit

Ich stelle mir vor: Ich bin auf einem Marktplatz im Jahr 1523. Der Duft von frischem Brot, Braten und Bier liegt in der Luft. Dazu eine unbeschreibliche Mixtur von Gerüchen aller Art. In engen Gassen schieben sich die Menschen an Ständen und Buden vorbei. Marktschreier preisen ihre Waren an. Und natürlich gibt es auch Musik.

 

Ein Mann mit einem Federhut macht auf sich aufmerksam. Ein Bänkelsänger. Er trägt bunte Hosen. Von einer Bank aus singt er ein Luther-Lied. Lieder waren ein äußerst wichtiges Medium für die Reformation. Damals konnte ja kaum jemand lesen. Martin Luther nimmt bekannte Melodien, die das Lebensgefühl der Menschen ansprechen. Er nutzt Gassenhauer, Schlager, Volkslieder. Dazu schreibt er neue Texte.

 

Nun freut euch, lieben Christen g'mein, und lasst uns fröhlich springen,
dass wir getrost und all in ein mit Lust und Liebe singen,
was Gott an uns gewendet hat und seine süße Wundertat;
gar teu'r hat er's erworben.

 

Im Jahr 1523 tritt „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“ einen geradezu unglaublichen Siegeszug an: Neben den Bänkelsängern pfeifen es Schuster rhythmisch hämmernd bei ihrer Arbeit. Handwerksburschen tragen das Lied singend durch die ganzen deutschen Lande. Sie werden so zu „Tonträgern“ im wörtlichen Sinn.

 

Die Melodie stammt übrigens von einem Liebeslied. Das wäre so, als ob wir heute einen geistlichen Text zu „Let it be“ schrieben. Luther macht das ganz bewusst. Er will zeigen: Hier geht es um Liebe.

Denn das Lied erzählt Gottes Liebesgeschichte mit jedem einzelnen. Diese Erkenntnis war damals revolutionär. Denn viele dachten, man müsse sich Gottes Liebe mit Spenden, Wallfahrten und Opfern erkaufen. Luther macht damit Schluss. In seinem Reformationsschlager erzählt er: Gott liebt uns – so wie wir sind. Mit unseren Begabungen und unseren Fehlern. Mit all dem sind wir gehalten in seiner Liebe – ohne, dass wir etwas tun, etwas leisten müssten. Das ist eine Erkenntnis, die bis heute trägt.

 

Er sprach zu mir: „Halt dich an mich, es soll dir jetzt gelingen;
ich geb mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen;
denn ich bin dein und du bist mein,
und wo ich bleib, da sollst du sein, uns soll der Feind nicht scheiden.“

Solche geistlichen Volkslieder waren Motoren der Reformation. Denn Singen gehörte von Anfang an zur protestantischen Identität. So konnte es schon mal passieren, dass Protestanten in den (katholischen) Gottesdienst eindrangen. Sie störten dann die Predigt durch das Anstimmen von ihren Liedern.

Ja: Die Reformation war eine richtige Sing-Bewegung. Das zeigt auch eine Begebenheit aus dem Fürstentum Lippe aus dem Jahre 1533. Der Bürgermeister der Stadt Lemgo richtete seinem Landesherrn Simon V. ganz aufgeregt aus: “Die Protestanten sind da.“ Da fragte der Landesherr: „Singen sie schon?“ – „Dann sind wir verloren.“

Martin Luther sorgte dafür, dass die Volkslieder ihren Platz auch im Gottesdienst fanden. Denn ihm war wichtig, dass das Lebensgefühl der Menschen im Gottesdienst zu Hause war. So wie jede Person ihren einzigartigen Platz bei Gott hat, von ihm geliebt und angenommen. Mit all den Gaben, die bei jedem Menschen einzigartig „versammelt“ sind, dürfen und sollen wir Gott loben und von ihm erzählen.

 

In der Vorrede zu seiner Übersetzung des Neuen Testaments schreibt er:

 

„Evangelium ist ein griechisches Wort, und heißt auf deutsch gute Botschaft,
gute Märe, gute Neuigkeit, gute Nachricht, davon man singet, saget und fröhlich ist.“

 

Und so sollen alle singen – alle Christen. So verkünden sie die gute Botschaft – und merken sich nebenbei noch Luthers Lehre.


Von der Reformationszeit (aus) machen wir uns auf die Reise durch die Welt der evangelischen Volkslieder durch die Jahrhunderte. Der Begriff „Volkslied“ stammt übrigens aus dem Jahr 1773. Johann Gottfried Herder prägte den Begriff. Und man höre und staune: Es ist eine Übersetzung des englischen Wortes „popular song“.

 

Der Begriff besagt, dass ein Lied leicht zu singen ist – und im „Volk beliebt“ ist. Oft ist das Lied bekannter als die, die es geschrieben haben. Man muss erst nachschauen, wer es war. Und oft findet man dann heraus: Eine Melodie, ein Text ist gar nicht mehr einem bestimmten Autor zuzuordnen.

 

Ein evangelisches Volkslied hat eine Botschaft. Es eröffnet einen Blick in Gottes Welt. Lässt uns aufleben. Und vielleicht heilt es sogar, wenn wir es singen.

 

Eines meiner Lieblingslieder gehört auf jeden Fall dazu: „Wie lieblich ist der Maien…“ Ein Lied voller Lebensfreude. Es tanzt förmlich durch den Tag und nimmt mich mit in seine Fröhlichkeit. Die Schönheit des Frühlings-Monats Mai bestimmt das Lied. Lust und Freude, „dass alles grünt und blüht“.

 

Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt,
des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht.
Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid,
die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.

 

Ich finde die lebendig-pulsierende Melodie des Liedes wunderschön. Sie stammt eigentlich von einem anderen Lied, das etwa 40 Jahre vor dem Text „Wie lieblich ist der Maien“ entstanden ist: Der Jurist Johann Steurlein aus Meiningen in Thüringen hat in den siebziger Jahren des 16. Jahrhunderts ein Liebeslied geschrieben. Es beginnt mit der Rede eines jungen Menschen, der verliebt ist – vielleicht war es im Wonnemonat Mai. Denn der Mai steht ja für das, was mir manchmal einfach so „zufliegt“: Ein Lächeln, eine Berührung – die Liebe… und dann ist auf einmal alles anders, als flöge man davon… Der junge Mann singt seiner Angebeteten zu:

 

Mit Lieb bin ich umfangen, Herzallerliebste mein.
Nach dir steht mein Verlangen, möcht immer bei dir sein.
Könnt ich dein Gunst erwerben, käm ich aus großer Not;
sonst wollt ich lieber sterben und wünscht mir selbst den Tod.

 

Er führt dann seine Liebe in den nächsten Strophen noch weiter aus:

 

„Herzlieb, gedenk an die Treue, die du mir verheißen hast!“
„… Dir hab ich mich ergeben, Herzallerliebste mein!“

 

Aber seine Angebetete antwortet ihm ganz kühl:

 

Junger Gsell, lass doch dein Werben, du erlangtest meiner nicht!
Wöllest du gleich darum sterben, es ist vergebens gewiss.
Du hast mich lieb im Herzen? Da weiß ich wenig nur.
Fürwahr, es ist kein Scherzen: Lass ab, es ist umsonst!

 

Ein trauriges Ende. Wie schade. Da singe ich doch lieber „mein“ Lied! Denn das geistliche Lied nimmt eine andere Wendung als das Liebeslied. Aus dem Lied für einen liebenswerten Menschen wurde ein Liebeslied für Gottes Schöpfung.

 

Paul Gerhardt gilt als der wichtigste evangelische Liedermacher nach Martin Luther. Wenn man seine Lieder singt, könnte man glauben: Paul Gerhardt war ein glücklicher Mensch. In Wirklichkeit aber prägt der dreißigjährige Krieg sein Leben. Dörfer und Städte liegen in Schutt und Asche. Dem Kriegsgräuel folgt der schwarze Tod, die Pest. Paul Gerhardt muss geliebte Menschen gehen lassen – ein Leben lang. Schon als Kind verliert er seine Eltern. Vier seiner fünf Kinder muss er zu Grabe tragen, ebenso seine Frau.

 

Der Pastor und Barockdichter zieht sich oft zurück in seine „Schwermuthöhle“, wie er es nannte. Aber sein Glaube gibt ihm Kraft und Hoffnung – über den Tod hinaus. Ein Gottesgeschenk, das Zuversicht ausstrahlt und froh macht in aller Traurigkeit.

 

Wie das Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud...“. Es kommt so fröhlich daher. So sommerlich frisch. Es beschreibt einen Spaziergang durch die Natur. Ich schaue sie mit den Augen meines Herzens an. Und „singe mit, wenn alles singt.“ Ich kann gar nicht anders als mit der ganzen Schöpfung Gott loben. Aber es geht in dem Lied auch um unseren „geistlichen“ Sommer.

 

Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir wird ein guter Baum,
und lass mich Wurzel treiben.
Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum
und Pflanze möge bleiben.

 

 „Mach in mir deinem Geiste Raum…“ – Dann lebt Gott, ja: er blüht richtig in mir auf. Und dann verändere ich mich – und manchmal verändert sich auch die ganze Welt.

 

Ein Lied, das davon erzählt, habe ich bei einem Kirchentag in Ost-Berlin 1987 ganz besonders kennengelernt. Neben der Gethsemane-Kirche steht ein Podium. Ein Liedermacher spielt: Gerhard Schöne. Auch alte Kirchenlieder sind dabei, die Gerhard Schöne in neue Worte gefasst hat.

 

Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, wahrer Gott.
Wer will dich schon hören? Deine Worte stören den gewohnten Trott.
Du gefährdest Sicherheit. Du bist Sand im Weltgetriebe. Du, mit deiner Liebe.

 

Schon bei der ersten Strophe brandet Beifall auf. Dieses neu übertragene Kirchenlied spricht den Menschen in Ostberlin 1987 aus der Seele. Der Beifall wird noch größer, als Gerhard Schöne weitersingt:

 

Du warst eingemauert. Du hast überdauert Lager, Bann und Haft.
Bist nicht totzukriegen. Niemand kann besiegen deiner Liebe Kraft.
Wer dich foltert und erschlägt, hofft auf deinen Tod vergebens,
Samenkorn des Lebens.

 

Ein Liebeslied für die Freiheit, die Jesus schenkt. Zwei Jahre später ist sie da, die Freiheit, errungen durch die friedliche Revolution. Die Mauer fällt.

 

350 Jahre früher, im Jahr 1615. Christoph Kaldenbach ist Student in Königsberg – Er gehört dort zu einem Dichterzirkel. Die treffen sich immer in einer Gartenlaube auf einer Insel mitten im Fluss. Eines Tages bringt er ein Liebeslied mit, das er für seine Freundin geschrieben hat. Sie heißt Flora:

 

 

 

Flora, meine Freude, meiner Seelen Weide, meine ganze Ruh.
Was mich so verzücket und den Geist bestricket, Flora, das bist du.
Deine Pracht glänzt Tag und Nacht mir für Augen und im Herzen
zwischen Trost und Schmerzen.

 

Das Lied hört Johann Franck. Auch Er studiert in Königsberg – und nimmt es später mit in seine Heimat, nach Guben in der Niederlausitz. Franck summt das Liebeslied wieder und wieder – mitten in der düsteren Zeit. Denn Guben hat stark unter dem 30jährigen Krieg zu leiden. Gern möchte er es mit anderen singen. Aber so ein Liebeslied in dieser ernsten Lage – Johann Franck hat das Gefühl: Das geht nicht. Er beschließt:

 

„Ich dichte es um. Es soll ein Liebeslied für Jesus werden. Wenn wir uns an ihm orientieren, dann werden wir befreit von dem, was uns hier so sehr belastet."

 

Er fängt an zu schreiben, lässt viele Worte genauso stehen wie er sie vorgefunden hat und schaut dann zufrieden auf seinen Text:

 

Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier:
Ach, wie lang, auch lange ist dem Herzen bange und verlangt nach dir.
Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden
Nichts sonst liebers werden.

 

Ja, so werden Lieder immer weitergeschrieben – über Jahrhunderte. Und „Jesu, meine Freude“ zeigt: Es hat sich immer wieder gewandelt, aber ein Liebeslied ist es geblieben. Es geht mit mir durch mein ganzes Leben…

 

…wie auch „Wir pflügen und wir streuen…“ Ich habe das Lied schon als Vierjähriger kennengelernt. Ich weiß es noch genau. In unserem Dorf spielte der Posaunenchor, alle sangen mit: „Alle gute Gabe kommt her von Gott, dem Herrn. Drum dankt ihm, dankt – und hofft auf ihn.“ – Seitdem geht es mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer noch finde ich es wunderschön.

 

Im Jahr 1800 steht das Lied „wie vom Himmel gefallen“ in einem hannoverschen Schulliederbuch. Komponist: unbekannt. Textdichter: auch unbekannt. Herausgeber: Superintendent Ludwig Hoppenstedt aus Stolzenau bei Loccum.

 

Später stellt sich heraus: Hoppenstedt hatte eine Erzählung gefunden: „Paul Erdmanns Fest“ von Matthias Claudius. In der Erzählung geht es um das Jubiläum eines Bauern. 50 Jahre hatte er Haus und Hof bestellt. Freunde und Bekannte feiern ein Fest mit ihm. Dabei wird schließlich ein Lied angestimmt. Der Tenor: „Von Gott kommt alles her“.

 

In der Schluss-Strophe für Bauer Erdmann persönlich singen ihm seine Freunde zu:

 

 „…und er hat große Dinge an Nachbar Paul getan.
Denn ärmlich und geringe trat Paul sein Erbe an.
Er hat bewahrt vor Schaden, hat reichlich ihn bedacht,
hat heute ihm aus Gnaden ein‘ Jubelei gemacht.“

 

Und die ganze Gesellschaft stimmt ein:

 

Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn,
drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt
und hofft auf ihn!

 

Aus dieser Erzählung „Paul Erdmanns Fest“ von Matthias Claudius entsteht das heute so bekannte „Wir pflügen und wir streuen…“. Es verbindet die großen Dinge – Meer, Gestirne, Jahreszeiten – und die kleinen – den Strohhalm, den Sperling, die Sträucher, die Früchte. All das kommt von Gott, genauso wie Freude, Gesundheit, das tägliche Brot.

 

Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein,
er wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behände in unser Feld und Brot:
es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.

 

Man könnte meinen, „Wir pflügen und wir streuen“ wäre nur ein Erntedanklied. Zumal es ja vor allem im Herbst gesungen wird. Aber es leitet mich immer wieder an, meine Arbeit in einem besonderen Licht anzuschauen. Ich kann vieles auf den Weg bringen, pflanzen und säen. Aber dass etwas Frucht bringt, liegt nicht allein an mir. Vieles bleibt ein Geschenk – jeden Tag. Und das seit meiner Kindheit ... – Danke, Gott.

 

Unsere Zeitreise durch die Welt der evangelischen Volkslieder nähert sich dem Ende zu. Und wir enden noch mal mit einem richtigen „Flugblattlied“. So schließt sich dann der Kreis zur Reformationszeit.

 

Es ist im Sommer 1989 in der damaligen DDR. Eine eigenartige Stimmung liegt über dem Land. Die Menschen sehnen sich nach Veränderungen, sind unzufrieden mit den erdrückenden Zuständen in ihrem Land. Unmut und Widerstand regt sich mehr und mehr. Viele haben Angst.

In dieser angespannten Situation traut sich ein junges Brautpaar in Eisenach auf den Weg in die gemeinsame Zukunft. Was wird sie bringen? – Ein biblisches Wort prägt den Gottesdienst:

 

 „Gott sagt: Geh in ein Land, das ich dir zeigen will.
Und ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.“ (1.Mose 12)

 

Der Patenonkel der Braut, Klaus Peter Hertzsch, Studentenpfarrer, später Professor für Praktische Theologie, hat ein Lied für die Trauung geschrieben: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist…“.

 

Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist,
weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt.
Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand,
sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land.

 

Das Liedblatt wird von vielen der Hochzeitsgesellschaft in die eigenen Gemeinden mitgenommen und dort weiter gesungen. Ein Lied, das für einen ganz persönlichen Rahmen geschrieben wurde, nimmt die Stimmung eines ganzen Volkes auf.

 

Denn im Herbst 1989 wandelt sich in Eisenach und der ganzen DDR die drückende Angst in Vertrauen und die Menschen brechen auf, schließen sich zusammen, gehen hinaus auf die Straße, rufen ihre Forderungen der Staatsmacht entgegen und erleben schließlich, wie sich im November 1989 die Mauer öffnet und die Tore tatsächlich offen stehen – sie können hindurchgehen, sie sind frei.

 

Heute gehört das Lied zu den am häufigsten gesungenen Chorälen im Gottesdienst. So beliebt ist es. Warum? Weil so eine Verheißung gut tut und Kraft hat: Die Zukunft steht uns offen. Sie ist hell und weit. Das galt gestern, es gilt heute – und morgen. Es gibt immer etwas, über das sich Menschen Sorgen machen, was sie verunsichert, ihnen Angst macht. Dann ist es gut, zu hören und zu singen:

 

Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit.
Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht
der will uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt.
Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

 

 

 

Das Buch (mit Audio-CD) zur Sendung:

Fritz Baltruweit / Jürgen Schönwitz

„EVANGELISCHE VOLKSLIEDER von der Reformation bis heute“

In einem Geschenkbuch entführen die Autoren Fritz Baltruweit und Jürgen Schönwitz auf 100 Seiten in die weite Welt der Volkslieder. Auf einer Zeitreise in mehr als fünf Jahrhunderte können die Leserinnen und Leser entdecken: Immer sind die Lieder lebendig, wenn wir sie hören, mitsingen – und etwas über die Welt erfahren, in der sie entstanden sind.

Jedes Lied erhält einen individuellen Zugang: Stimmungstexte versetzen in die Zeit, in denen das Lied „zu Hause“ war, und schlagen zugleich von dort die Brücke in die Gegenwart.

Sie können zur eigenen Information gelesen werden, sind aber so gefasst, dass sie auch in Gemeindeveranstaltungen und Gottesdiensten verwendet werden können. Randnotizen erhellen weitere Hintergründe.

 

In einer zusätzlichen Arbeitshilfe wird gezeigt, wie mit den Liedern und Texten des Buches ein Volkslieder-Gottesdienst, ein  Gemeinde-nachmittag oder ein Volksliederabend (z.B. im Rahmen der Luther-Dekade) gestaltet werden kann. Eine Playback-CD hilft beim Singen. Es gibt auch Musikunterlegungen auf der CD, die für einige Texte im Rahmen der Veranstaltungen vorgeschlagen werden.

In einer Notenausgabe (mit Solo-Instrumenten-Stimme, Akkordbezifferungen etc. – angelehnt an die Arrangements der CD) wird der Grundstein gelegt, die Lieder in den Veranstaltungen entsprechend live zu begleiten.

 

Das Buch mit CD ist erschienen im Lutherischen Verlagshaus (www.lvh.de) zum Preis von 19,90 €, die Arbeitshilfen sind über das Haus kirchlicher Dienste zu erhalten (www.kirchliche-dienste.de/volkslieder).

26.07.2015
Pfarrer Fritz Baltruweit