Aus der Marktkirche Wiesbaden überträgt die ARD im Ersten Fernsehprogramm am 1. Advent, 28. November 2010 von 10.00 - 11 Uhr einen evangelischen Gottesdienst zur Eröffnung der 52. Aktion „Brot für die Welt“.
„Es ist genug für alle da“ lautet das Motto von „Brot für die Welt“ 2010. Dazu sagt die Direktorin von „Brot für die Welt“ Cornelia Füllkrug-Weitzel: "Dieses Motto ist noch immer eine gezielte Provokation. Hunger ist nicht nötig, es gibt weltweit genügend fruchtbaren Boden. Hunger wird von Menschenhand gemacht“. Füllkrug-Weitzel übernimmt zusammen mit Pfarrer Detlev Knoche, Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) die Liturgie im Gottesdienst.
Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der gastgebenden EKHN, wird predigen und Worte aus dem Jeremia-Buch auslegen, die gerechte Verhältnisse anmahnen und Gottes Begleitung dabei verheißen. Für Volker Jung steht "Brot für die Welt" nicht für Almosen, sondern für Hilfe zur Selbsthilfe, die damit die Würde der notleidenden Menschen wahrt.
In diesem Jahr gilt dem Volk der Garos aus Bangladesch besondere Aufmerksamkeit. Bischof Paul S. Sarker von der Church of Bangladesh wird mit einem Film vorstellen, was die Spenden in seinen Gemeinden bewirken. Er stellt zum Beispiel eine Frau vor, die einen Kleinbetrieb zur Humusproduktion eröffnen konnte, der ihre Familie ernährt.
Der Fernsehjournalist Wolf von Lojewski beteiligt sich im Gottesdienst als Pate von „Brot für die Welt“. Für ihn ist es Ausdruck des christlichen Glaubens, anderen unter die Arme zu greifen.
Unter der musikalischen Gesamtleitung von Prof. Martin Lutz gestalten die Schiersteiner Kantorei, die Wiesbadener Propsteibläser unter der Leitung von Johannes Kunkel und Hans Uwe Hielscher an der Orgel den Gottesdienst. Die Musikgruppe „Matir Shur“ wird die Vertonung eines Gedichts von R. Tagore „Lob der Schöpfung“ auf traditionellen Instrumenten aus Bangladesch musizieren.
Hinweis für Hörgeschädigte:
„Dieser Gottesdienst wird für hörgeschädigte Menschen mit
Videotext-Untertiteln Tafel 150 ausgestrahlt.“