Motsi Mabuse, Tänzerin, am 30.11.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"

Motsi Mabuse, Tänzerin, am 30.11.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"
„Ich glaube. Ich setze mich noch heute intensiv mit der Bibel auseinander.“
30.11.2014 - 08:00

Aufgewachsen ist Südafrika zu Zeiten der Rassentrennung, ist Motsi Mabuse heute eines der quirligsten und strahlendsten Energiebündel der deutschen Tanzwelt und des deutschen Fernsehens. Als die Apartheid offiziell endete, war sie 13 Jahre alt. „Als Kind merkst du nicht, dass irgendwas nicht stimmt.“

 

Das änderte sich, als sie zur Schule kam: „Man hat einfach gespürt, man wird nicht wahrgenommen. Es gab nur wenige Schulen, auf die wir Schwarzen gehen konnten.“ Obwohl Motsi Mabuse evangelisch-methodistisch aufgewachsen ist, sorgten ihre Eltern dafür, dass sie auf eine katholische Schule gehen konnte, die von weißen und schwarzen Kindern besucht wurde. Doch die Rassentrennung machte auch hier nicht halt: „Weiße und schwarze Kinder spielten nicht miteinander. Es hat sehr lange gedauert, bis wir uns näher gekommen sind, durch Sport und durch Schulreisen, aber da war immer diese Grenze.“

 

Die Zeit auf der Schule hat ihren Glauben geprägt: „Ich finde es wichtig für mich, dass es einen Sinn für alles gibt. Gott hat sein Timing, er hat seinen Plan für dich und ich muss daran glauben. Ich würde durchdrehen, wenn ich das nicht hätte.“ Ebenfalls sehr wichtig für ihr Leben: das Tanzen. „Ich habe durch das Tanzen Disziplin gelernt. Und das Wichtigste überhaupt: Durchhaltevermögen.“

 

 

„Ich glaube. Ich setze mich noch heute intensiv mit der Bibel auseinander.“

 

Motsi Mabuse bei

„So gesehen - Talk am Sonntag“ mit Moderatorin Julia Scherf

30. November 2014, 08:00 Uhr in SAT.1