Stephanie Stumph am 23.03.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"

Stephanie Stumph am 23.03.2014 bei "So gesehen - Talk am Sonntag"
"Ich beneide Menschen, die einen Glauben haben.“
23.03.2014 - 09:00

Sie ist durch und durch eine Vollblutschauspielerin. Anfangen hat sie mit gerade mal neun Jahren an der Seite ihres Vaters. Danach konnten wir sie vor der Kamera aufwachsen sehen – Papas „Kleine“ ist Stephanie Stumph allerdings schon lange nicht mehr. Und natürlich war auch die Zusammenarbeit nicht immer leicht: „Zoff gab es immer und gibt es immer, aber das ist ja ganz normal, wenn man viel Zeit mit Menschen verbringt, an denen einem was liegt oder wo Emotionen im Spiel sind.“ Und ein Stückweit genießt die Tochter von Wolfgang Stumph die Streitereien sogar: „Mein Vater ist ein streitbarer Partner und ich bin auch nicht ganz einfach. Es macht auf jeden Fall Spaß, sich mit ihm auseinanderzusetzen.“


Stephanie Stumph ist Familienmensch aus Überzeugung. „Bei meinen Eltern weiß ich, ich kann so sein wie ich bin und die verübeln einem auch nicht gleich alles.“


Durch die Familie entdeckt sie auch Neues – ihr Freund ist Sohn eines Pastors, für Stumph eine fremde Welt: „Ich bin atheistisch aufgewachsen und wir sind auch Weihnachten nie in die Kirche gegangen“. Kirchen sind ihr allerdings noch suspekt: „Von außen her finde ich die Gebäude wirklich sehr schön, und ich finde auch den Halt, den einem Kirche spenden kann und die moralischen Vorstellungen nicht verkehrt, aber ich fühle mich in den Räumen nicht wohl.“


Die Wärme, die die Schauspielerin in ihrer Familie erfahren hat, möchte sie weitergeben und engagiert sich daher seit Jahren für die SOS-Kinderdörfer. „Es ist schön zu sehen, wie gut es die Kinder dort haben, das hat mich sehr beeindruckt.“


„Ich beneide Menschen, die einen Glauben haben.“

 

Stephanie Stumph im Gespräch mit Julia Scherf.

 

„So gesehen - Talk am Sonntag“


23. März 2014, 09:00 Uhr in SAT.1