ZDF-Gottesdienst aus Dortmund

ZDF-Gottesdienst aus Dortmund
Einfach nur so....
21.03.2010 - 09:30
20.02.2013
Von Stephan Fritz

"Lasset die Kinder zu mir kommen", heißt es in der Bibel und auch in der Dortmunder Marienkirche. Richtig lebendig wird es, wenn große und kleine Kinder sich sonntags zum Kindergottesdienst um ihre Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake versammeln. "Ich möchte Kindern in der Kirche Räume öffnen, sich zu äußern und zu beteiligen", sagt sie. Der bekannte Kinderliedermacher Reinhard Horn hat für diesen Gottesdienst das Titellied "Einfach nur so" komponiert. Die Noten und das Lied als mp3 gibt es hier exklusiv für einen begrenzten Zeitraum zum Herunterladen. Im Interview verrät uns der Künstler, was es heißt, für Kinder Musik zu machen.

 

Im Fernsehgottesdienst greift Kerstin Othmer-Haake eine Erfahrung auf, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen kennen: Der Alltag ist mit so vielen Aufgaben gefüllt, dass oft viel zu wenig Zeit und Raum für sich selber bleibt. Es gibt vieles, was dringend ist. Aber was ist wirklich wichtig?


Ausgehend von jener biblischen Geschichte, in der Jesus die Kinder segnet, zeigt der Gottesdienst, dass Kinder und Erwachsene ein Recht darauf haben, zuweilen "einfach nur so" zu sein – ohne etwas leisten oder erledigen zu müssen.

 

Am Konzept des Gottesdienstes mitgearbeitet hat der Komponist und Pianist Reinhard Horn. Er gehört zu Deutschland beliebtesten Kinderliedermachern und wird gemeinsam mit einem eigens gegründeten Kinderchor den Gottesdienst musikalisch gestalten, für den er exklusiv den Titelsong "Einfach nur so" komponiert hat.

 

Dieser Gottesdienst ist der Teil der Fernsehgottesdienste im ZDF, die 2010 unter dem Motto „typisch Mensch“ stehen. Typisch menschlich ist es, sich selbst zu betrachten und Fragen nach sich selbst zu stellen. Die Antworten sind vielfältig und beschreiben ein weites Spektrum. Und oftmals ist der Mensch sich selbst das größte Rätsel. Der christliche Glaube hält diese Spannung offen. Zum einen beschreibt er den Menschen als das Ebenbild Gottes, als sein Gegenüber und somit als ein Wesen von unendlicher Würde. Zum anderen weiß er aber auch um die Fehlbarkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen und bewahrt ihn damit vor Selbstüberschätzung. Insgesamt siebenundzwanzig evangelische Fernsehgottesdienste stellen sich existenziellen Fragen und laden die Zuschauer an Orte ein, wo die Kirche an der Seite von Menschen in ihren besonderen Lebenssituationen steht.

20.02.2013
Von Stephan Fritz