Portrait der Gemeinde

Portrait der Gemeinde

Das Portrait der Gemeinde

In Gelsenkirchen seit 1891

Seit 1891 gibt es die Erlöserkirche in der Blumendelle. 1884 starten 7 Männer und Frauen voller Glauben die Gemeindearbeit, die offizielle Gemeindegründung folgt am 28.05.1891. Was mit 7 Menschen begann, fand seinen zahlenmäßigen Höhepunkt im Jahr 1916 mit 1389 Mitgliedern, bis in die 50er Jahre waren es um die 800; heute hat die Gemeinde ca. 250 Mitglieder.

 

Die Erlöserkirche

Das Gebäude sah nicht immer so aus. Kurz nach Gründung der Gemeinde kaufte die Gemeinde das Grundstück in der Blumenstraße (heute: Blumendelle) in Gelsenkirchen-Schalke und baute die Zionskirche. Dieses Gebäude muss bereits 8 Jahre später einem größeren Neubau weichen. Dieser „Dom“ wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Auf den Grundmauern wurde mit viel Eigenleistung das aktuelle Gemeindehaus aufgebaut. Einzig der sogenannte Säulensaal erinnert heute noch an das alte Gebäude.

Gemeinde: Gemeinsam

Was für das Gebäude gilt, das mit viel Eigenleistung und Geld der Gemeindemitglieder und Freunde aufgebaut wurde, gilt als Grundsatz für die Gemeindearbeit generell: Die gesamte Gemeindearbeit wird vor allem von den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern geleistet und finanziert.

Das ist einer der Grundpfeiler des Gemeindeverständnisses der Baptisten: Gott hat jeden Menschen begabt und berufen, einen Platz in seinem Reich und in der Gemeinde einzunehmen. In der Bibel drückt Paulus es im Brief an die Korinther so aus: Die Gemeinde Jesu ist ein Leib – und jeder stellt einen Teil dieses einen Leibes dar (1.  Korinther 12, 12-30).

Mitglied werden: Die Taufe

Teil an diesem Leib Christi und der Gemeinde wird man durch die Taufe. Als Freikirche betonen wir die Freiwilligkeit der Entscheidung: Wer sein Leben in der Nachfolge Jesu leben und Teil der Erlöserkirche sein möchte, den taufen wir. In der Taufe wird die Grundlage unseres Glaubens nachvollzogen und noch einmal erlebt: im Wassergrab des Taufbeckens sterben wir (symbolisch) den Tod Jesu für die Schuld unseres Lebens und stehen mit Christus in die Existenz des neuen Lebens auf. So vollziehen wir die Passions- und Ostergeschichte nach und dieses geistliche Geschehen wird für den Täufling spürbar und erlebbar – weil Gott so real ist!

Getauft werden Menschen, die begreifen können, was da geschieht. Deshalb taufen wir ausschließlich gläubige Jugendliche und Erwachsene. Für Säuglinge (und deren Eltern) bieten wir die Kindersegnung an; in einem Gottesdienst segnen wir das Baby und die Familie für ihren Lebensweg.