Verleihung am 12. Oktober 2016 in Hamburg
Preisverleihung 2016

 

Die feierliche Verleihung des Medienpreises der Evangelischen Kirche findet am 12. Oktober 2016 im Rahmen des 4. Evangelischen Medienkongresses in Kooperation mit dem Norddeutschen Rundfunk in Hamburg statt. Dabei begründen die beiden Jurys ihre Entscheidungen. Die ausgezeichneten Programme werden in Ausschnitten vorgeführt. Moderiert wird die Preisverleihung von Ursula Ott, Chefredakteurin von chrismon.

Mit dem Robert Geisendörfer Preis werden jährlich in der Kategorie „Allgemeine Programme“ zwei Fernseh- und zwei Hörfunkproduktionen ausgezeichnet. In der Kategorie „Kinderprogramme“ werden ebenfalls zwei Preise vergeben. Der Kinderfernsehpreis wird von der Wolfgang und Gerda Mann Stiftung – Medien für Kinder und der Evangelischen Akademie Tutzing gestiftet. An dem Wettbewerb beteiligen sich öffentlich-rechtliche und private Rundfunkveranstalter. Ausgezeichnet werden Sendungen aus allen Programmsparten, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken, zum guten Miteinander von Einzelnen, Gruppen, Völkern und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Darüber hinaus vergibt die Jury „Allgemeine Programme“ einen Sonderpreis für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen.

Die Preise sind insgesamt mit 30.000 Euro dotiert, der Sonderpreis ist undotiert.

 

 

33. Robert Geisendörfer Preis für Hörfunk- und Fernsehproduktionen

Mit dem Robert Geisendörfer Preis, dem Medienpreis der Evangelischen Kirche, werden im Jahr 2016 insgesamt sechs Produktionen ausgezeichnet. In der Kategorie „Allgemeine Programme“ werden jeweils zwei Preise für Hörfunk- und Fernsehsendungen, in der Kategorie „Kinderprogramme“ werden ebenfalls zwei Preise vergeben. Außerdem wird der Sonderpreis der Jury 2016 verliehen.

Die Jury „Allgemeine Programme“ des Robert Geisendörfer Preises unter Leitung des Vorsitzenden, Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung, zeichnet folgende Produktionen aus:

 

Hörfunk

 

Auschwitz-Stolpersteine. Stolpern gegen das Vergessen

An Christian Hinkelmann und Sharon Welzel (Autoren)

 

NDR 2015, Redaktion: N-JOY, verantwortl. Redakteur: Philipp Goewe. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Begründung der Jury:

Das Radioprogramm für junge Hörerinnen und Hörer lässt Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz zu Wort kommen. Erlebnisberichte, die eine Woche lang wie Stolpersteine ins Programm gerollt wurden und Gelegenheit boten, sich mit dem Holocaust auseinanderzusetzen. Für das Projekt wurde über Monate in den Schallarchiven der ARD recherchiert.

 

Illegale Helfer

An Maxi Obexer (Buch) und Martin Zylka (Regie)

 

WDR 2015, Redaktion: WDR3, Radiokunst-Hörspiel, verantwortl. Redakteurin: Isabel Platthaus. Begründung der Jury: Gewissensentscheidungen können auch in einem Rechtsstaat dazu führen, dass der Einzelne mit dem Gesetz in Konflikt gerät. Das Hörspiel fordert zum Nachdenken darüber auf, was Mitmenschlichkeit ist und welche Konsequenzen sie haben kann. Ein wichtiges Stück zur richtigen Zeit, das grundlegende moralische Fragen aufwirft.

 

Fernsehen

 

#EinMomentDerBleibt. Wenn Flüchtlinge erzählen

An Daniela Raskito und Sven Hille (Buch und Regie)

 

NDR 2015, Redaktion: Sendeleitung und Trailerredaktion, verantwortl. Redakteur: Matthias Fening. Begründung der Jury: Es sind Nahaufnahmen der besonderen Art, Flüchtlinge erzählen von ihrem Leben – vor ihrer Flucht, von ihrer Flucht, davon, was sie erlebt und erlitten haben. Mit radikaler und konsequenter filmischer Reduktion gelingt ein eindringlicher Appell, dass jeder Mensch zählt und seine Rechte nicht verhandelbar sind.

 

Die Folgen der Tat

An Julia Albrecht und Dagmar Gallenmüller (Buch und Regie)

 

WDR 2015, Redaktion: Dokumentationen/Kultur und Geschichte, verantwortl. Redakteurin: Jutta Krug; Koproduktion: NDR und SWR.  Produktion: zero one film, Berlin. Begründung der Jury: Der Dokumentarfilm ist eine persönliche Aufarbeitung der Beteiligung von Susanne Albrecht an dem RAF-Attentat an Jürgen Ponto. Ein kluger Interviewfilm, der sich mit analytischer Distanz und familiärer Intimität der heillosen Geschichte nähert. Und ein Film über das Schweigen, und damit ein umso wichtigeres Statement.

 

 

 

Kinderfernsehpreis

 

Die Jury „Kinderprogramme“ des Robert Geisendörfer Preises verleiht unter Leitung des Vorsitzenden, Pfarrer Bernd Merz, folgende Preise:

 

Club der roten Bänder

An Arne Nolting und Jan Martin Scharf (Autoren) und Richard Huber (stv. für das Regieteam)

 

VOX 2015, Redaktion: Geschäftsführung, Bernd Reichart, Produktion: Bantry Bay Productions, Köln. Begründung der Jury: Die Serie erzählt - trotz trauriger Schicksale - immer wieder unerwartet heitere Freundschaftsgeschichten über sechs jugendliche Langzeitpatienten in einer Klinik; herausragend gut gespielt, ist sie nach Ansicht der Jury die beste deutsche Serie seit langem.

 

 

stark! Rosa – Tun kann jeder was

An Phillis Fermer (Buch, Regie und Produktion)

 

ZDF 2015, Redaktion: Kinder und Jugend/Information, verantw. Redakteur: Jens Ripke. Begründung der Jury: „Rosa“ ist das Porträt eines Mädchens, das sich für Flüchtlingskinder einsetzt. Die Titelheldin hat der Jury ungemein imponiert: sie zeigt, wie wenig Aufwand nötig ist, um einen Beitrag zur Integration zu leisten.

 

 

 

Der Sonderpreis der Jury 2016

 

für exemplarische publizistische oder künstlerische Leistungen geht an

 

Dunja Hayali

Journalistin und Moderatorin des ZDF-Morgenmagazins

 

Begründung der Jury:

Die Jury würdigt Dunja Hayali für die Beharrlichkeit, mit der sie ihre eigene öffentliche Persona in den Dienst einer offenen, nie teilnahmslosen Gesprächskultur stellt. Dass sie sich dabei auch direkt mit Menschen auseinandersetzt, die zuvor ihre Arbeit oder gar sie persönlich verunglimpft haben, und dabei immer die nötige journalistische Distanz wahrt, hat die Jury beeindruckt und überzeugt.

Dunja Hayali nimmt die Auszeichnung persönlich in Empfang. Georg Mascolo, Leiter des Rechercheverbundes von NDR, WDR und SZ, wird die Laudatio halten.

Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen und möchten Sie bitten, uns ein Belegexemplar an unten stehende Adresse zu schicken.

 
Gemeinschaftswerk der  Evangelischen Publizistik gGmbH 
Claudia Cippitelli

Postfach 50 05 50
60394 Frankfurt am Main

 

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Kurztext
Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 alljährlich für herausragende publizistische Leistungen deutscher Hörfunk- und Fernsehsender verliehen.