Martinstag

Martinstag
Was braucht mein Nächster?
11.11.2017 - 16:58

Ein halber Mantel. Ich kann gerade mal einen Arm hineinstecken. Er sieht so aus, als wäre er kaputt. Trotzdem ist er ein weltweites Symbol.

Der geteilte Mantel geht zurück auf Martin von Tours: vor 1700 Jahren reitet er als römischer Soldat auf einem Pferd. Da sieht er einen frierenden Bettler an seinem Weg. Er zerreißt seinen Mantel und gibt dem Armen die Hälfte ab. An diese Tat und diesen Mann erinnern heute die Martinsumzüge, oft mit Pferd vorneweg. Kinder singen Lieder vom Heiligen Martin.

Den Mantel teilen - genau darum  geht es auch  heute! Was  könnte ich abgeben, was einem anderen hilft? Was brauche ich wirklich für mich allein? Was kann ich tun, damit es gerechter zugeht in dieser Welt?

Da kann die Frage: „Was braucht mein Nächster?“ ein guter Anfang sein. Es muss nichts Materielles sein. Ein offenes Ohr, eine ausgestreckte Hand. Das alles ist schon etwas. Aber warum eigentlich nicht ein ganzer Mantel?