Das Wort zum Sonntag

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Das Wort zum Sonntag
Samstags nach den Tagesthemen im Ersten

Die Sendung begann mit einer Panne: Am 1. Mai 1954  war das erste Wort zum Sonntag im Deutschen Fernsehen geplant. Doch Prälat Klaus Mund aus Aachen konnte am Tag der Arbeit nicht arbeiten: Ein Kabelbruch verhinderte die Ausstrahlung der Live-Sendung.

So kam es, dass eine Woche später, am 8. Mai 1954, der evangelische Pastor Walter Dittmann das allererste Wort zum Sonntag sprach. Die Panne ist längst vergessen - heute gehört das Wort zum Sonntag mit über 1,4 Millionen Zuschauern pro Sendung zu den quotenstärksten kirchlichen Sendungen in Deutschland und geht nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch mit der Zeit.

Weitere Informationen zur Sendung, Gewinnspiel und Hintergrundinformationen finden Sie zusätzlich hier:

 

Das Wort zum Sonntag im Ersten

Nächste Sendung
Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
30.03.2024 - 23:45
mit Lissy Eichert aus Berlin

In der Osternacht soll das Wunder geschehen: die Auferstehung. Jetzt. Inmitten der  Kriege, Katastrophen, Krankheiten. Wird am Ende trotzdem alles gut, oder bleibt das Wunder aus? Lissy Eichert sucht Spuren der Auferstehung.

Vorherige Sendung
Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
23.03.2024 - 23:35
mit Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth

Einfachste Antwort wäre „Danke, gut!“. So passiert es täglich tausende von Malen im Small Talk. Wenn aber im Internet eine Puppenfigur aus der Sesamstraße diese Frage stellt, hagelt es auf einmal unzählige Antworten. Menschen schütten ihr Herz aus und erzählen von ihrem Leid. Was ist da eigentlich passiert, fragt sich Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth angesichts des kommenden Karfreitags. In ihrem Wort zum Sonntag geht es darum, wohin wir mit unserem ganzen Leid noch gehen können?

Alle Sendungen

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
01.01.2023 - 23:25

Was für ein Unterschied: Viel Aufwand und Lärm am Ende des alten Jahres, Stille am Anfang des neuen. Und dann bricht der Alltag wieder ein. Und um diesen Alltag zu bestehen, brauchen Menschen das Fest. Beides muss man zusammen denken und leben: dass jeder Tag eine unermessliche Bedeutung hat und dass zugleich jeder Tag irgendwie verschwindend gering ist. Im „Wort zum Jahresbeginn“ am 1. Januar um 23:35 Uhr im „“Ersten“ lobt Pfarrer Benedikt Welter den Alltag, der jeden spätestens am 2. Januar wieder eingeholt hat.

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
07.01.2023 - 23:50

Was kommt auf uns zu? Das fragen sich die Menschen seit jeher in den ersten Tagen im neuen Jahr. Steht die kommende Zeit in Gottes Händen? Kann ich selber etwas zum Guten verändern? Nehmen wir an, Sie müssten 13 wichtige Wünsche fürs Leben aufschreiben und 12 davon verbrennen. Einen Wunsch aber behalten und ihn umsetzen. Was würde das bedeuten und verändern – das fragt sich Pfarrer Alexander Höner aus Berlin im Wort zum Sonntag

Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
14.01.2023 - 23:50

Wer sind die Guten?

Die einen verstehen sich als Kämpfer*innen für eine bessere Welt und für die Rettung ihrer eigenen Zukunft. Dagegen stehen andere, die Sachzwänge und Gerichtsurteile ins Feld führen. Die einen haben den Horror einer überhitzten Erde vor Augen, die anderen fürchten eine ungehemmte, gewaltbereite Gesellschaft. Alle meinen, recht zu haben. Stefanie Schardien hält in diesem Konflikt der Vollüberzeugten eine Haltung für notwendig: Zweifeln. Weil jede Überzeugung, die sich absolut setzt, ein Korrektiv braucht: Zweifeln ist dringend geboten, sagt die Pfarrerin aus Fürth in ihrem aktuellen Wort zum Sonntag.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
21.01.2023 - 23:35

Seit 30 Jahren lebe ich in Berlin-Neukölln. Meine Kirchengemeinde Sankt Christophorus ist von der Sonnenallee - einem der Silvesterkrawall-Hotspots - nur einen Steinwurf entfernt. Vor 30 Jahren hieß Neukölln die „Bronx von Berlin“.  Und genau da wollten wir hin. Was brodelt da unter der Oberfläche?

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
28.01.2023 - 23:45

Alle Menschen, ohne „Wenn und Aber“, haben die gleiche Würde.  Schön wär’s, wenn wir das alle verstanden hätten. Im Gedenken an die Opfer des Holocaust wird die folgende Frage immer wieder gestellt: Haben wir wirklich aus diesem einmaligen Gewaltereignis gelernt? Für 2023 wünscht Julia Enxing, dass uns deutlich ist: Wir sind es, die Fanatismus und Faschismus ein Stopp-Schild entgegenhalten müssen.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
04.02.2023 - 23:50

Wer einen schönen Urlaub macht und wunderschöne Fotos nachhause schickt, bekommt oft gesagt: „Am besten da bleiben! Hier in Deutschland ist alles trübe und Krise!“ Pfarrerin Anke Prumbaum war vier Monate beruflich in einem Traumland für Auswanderer unterwegs. Warum sie trotzdem zurück in die Heimat gekommen ist, darüber erzählt sie in ihrem Wort zum Sonntag.

Pfarrerin Annette Behnken
Pfarrerin Annette Behnken
11.02.2023 - 23:35

Was ist, wenn die Retter nur noch Tote bergen können und die Suche nach Überlebenden der Erdbebenkatastrophe aussichtslos erscheint? Pastorin Annette Behnken spricht in ihrem Wort zum Sonntag darüber, was Menschen dann noch tun, hoffen und glauben können. 

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
18.02.2023 - 23:45

Was kann man angesichts der weltweiten Dauerkrisen noch sagen? „Wird schon wieder?“ „Kopf hoch!?“ Nur nicht auf die Lügen der Tröster hören, rät der Berliner Pfarrer Alexander Höner. Nicht den Schmerz wegwischen, sondern echt und ehrlich miteinander teilen. Das gibt mehr Kraft als der Pseudotrost, davon ist der Seelsorger überzeugt.

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
25.02.2023 - 23:35

„Umständlich“, so beschreibt Johann Sebastian Bach das Wirken Gottes in seiner Kantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ aus dem Jahr 1723. Benedikt Welter war bei einer Aufführung des Werks dabei. Im „Wort zum Sonntag“ macht er sich Gedanken darüber, was dieses „Umständlich“ für eine Bedeutung haben kann. Und er spannt einen Bogen von „schwer erfahrbar und weit weg“ bis zu „schützend und tröstend von allen Seiten“. 

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
04.03.2023 - 23:55

Füreinander da sein, nicht wegschauen

Menschen, die krank oder behindert sind, wagen sich oftmals nicht an die Öffentlichkeit. Pfarrer Wolfgang Beck zeigt auf, dass dies unsere Gesellschaft ärmer macht. Für ihn tragen daher Menschen zur Heilung der Gesellschaft bei, die auf das Leid und Elend zum Beispiel von Flüchtlingen aufmerksam machen:

So etwa die Ordensschwester, die in dieser Woche wieder in Bamberg vor Gericht stand, weil sie Frauen Kirchenasyl gab und so eine zweite Chance, ihre Abschiebung kurzfristig zu verhindern.

Für Beck ist es ein Skandal, wenn die mehr als 60 Menschen, die vor der italienischen Küste nach einem Schiffbruch tot angespült wurden, in der Presse nur eine kleine Randnotiz sind.

Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
11.03.2023 - 23:35

Trauungen, Taufen, Beerdigungen sind für Menschen, die in einer Kirche sind, inbegriffen. Jedoch fragen immer mehr Ausgetretene oder Nichtmitglieder dringlich nach diesen rituellen Diensten von Pfarrern und Pfarrerinnen. Geht da etwas? Oder gilt „Biste im Verein oder biste nicht im Verein“? Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth macht sich Gedanken darüber, ob sie Nein sagen soll oder ob die Großzügigkeit Gottes in eine andere Richtung weist.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
18.03.2023 - 23:35

Lange Flure, viele Türen, Warten, langes Warten und dann dieser typische Geruch. Trotzdem geht Pfarrerin Anke Prumbaum gerne zu ihrer Arbeit als Krankhausseelsorgerin. Sie erlebt, dass dem Erzählen und Zuhören eine heilende Kraft innewohnen kann. „Wir tragen unsere Geschichten in uns, und vieles ist auch gar nicht so einfach gewesen.“ Über Gespräche am Krankenbett erzählt die Seelsorgerin aus Moers im aktuellen Wort zum Sonntag.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
25.03.2023 - 23:45

In einem Theaterstück wird der Umgang mit dem Klimawandel mit den Phasen des Sterbens verglichen. Erste Phase: das Problem leugnen. Zweitens: darüber wütend werden. Dann wird verhandelt. Es folgt die Depression. Die letzte Phase ist die Akzeptanz: den Tod annehmen, sich ins Schicksal fügen. Der Vergleich der Klimakrise mit dem Sterbeprozess provoziert Lissy Eichert. Als Christin denkt sie an Worte Gottes, die ganz anders klingen.

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
01.04.2023 - 23:35

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Das, was Christinnen und Christen weltweit innerhalb der einen Woche von Palmsonntag bis zum Osterfest nun bedenken und beweinen, betrauern und feiern, ist wie ein Schnelldurchlauf durchs Leben. Abschiednehmen, Tod und Auferstehung folgen aufeinander. Für Julia Enxing ist Ostern so gesehen ein krasses Fest, das Hoffnung gibt.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
08.04.2023 - 23:40

In 72 Stunden kann sehr viel passieren. Langes Wochenende vollgepackt mit Erlebnissen, zwei Übernachtungen. Kurzurlaub. Schön! Wenn aber nichts geschieht, wenn die Sekunden tropfen, dann wird die Zeit zur Qual. Und doch gibt es Dinge, die brauchen drei Tage. Wichtige Dinge gehen oft nicht schnell, auch wenn wir es uns so sehr wünschen. Pfarrerin Anke Prumbaum spricht im aktuellen Wort zum Sonntag darüber, welche Kraft im Aushalten der Langsamkeit liegt, warum der Karsamstag kein Ostersamstag ist und darüber, was nach drei Tagen passieren kann.

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
15.04.2023 - 22:50

Frühlingsgefühle - was sind das eigentlich? Julia Enxing aus Dresden wagt ein kleines Experiment und fragt die künstliche Intelligenz.

Pfarrerin Annette Behnken
22.04.2023 - 23:35

Sind wir wirklich die letzte Generation vor dem Weltuntergang? Wie Unheilspropheten kleben sich Aktivisten mit dieser Botschaft vielerorts fest und blockieren übliche Abläufe des Alltags. Wird das Unheil eintreten, was viele befürchten oder gibt es noch Hoffnung?

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
29.04.2023 - 23:35

Die Wohnungsnot wird vor allem in Städten und Ballungsräumen immer drängender.  Aber nicht nur da. Pfarrer Wolfgang Beck fragt nach seiner eigenen Verantwortung, aber auch danach, was die Kirchen tun können. Die Augen geöffnet hat ihm ein Netzwerk, in dem er auf Menschen traf, die sich ganz konkret Gedanken machen, wie sie als Vererbende vorgehen können. So wie der ältere Mann, der sich fragt, wie er Verantwortung übernehmen, sozial handeln und gemeinnützig Vorbild für andere sein kann.

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
06.05.2023 - 23:35

Was ist der Mensch, wenn er nichts mehr kann? Das ganze Leben gearbeitet und dann auf einmal Ruhestand. Immer aktiv gewesen und auf einmal krank. Und dazu die bohrende Frage: wozu bin ich jetzt noch gut? Pastor Alexander Höner spricht in seinem Wort zum Sonntag über Selbstwertgefühl und Leistung und die Frage: Was bin ich wert?

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
13.05.2023 - 20:55

Am Abend des ESC, dem großen musikalischen Begegnungsfest mit Millionenpublikum, erzählt Pfarrer Benedikt Welter von einer kleinen Begegnung ohne Publikum in Hamburg. Wieso er beim Deutschen ESC-Teilnehmer „Lord of the Lost“ - „Gott der Verlorenen“ und ihrem Song „blood and glitter“ an diese Erfahrung zurückdenkt, erfahren Sie im aktuellen Wort zum Sonntag.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
20.05.2023 - 23:45

 „Unsere Demokratie braucht Religion“, behauptet der Soziologe Hartmut Rosa. Weil Demokratie nur funktioniere, wenn Bürgerinnen und Bürger sich als Menschen begegnen, die einander etwas zu sagen haben und sich auch etwas sagen lassen. Und die in Beziehung treten zu einem größeren Lebenszusammenhang, wofür die Religionen stehen.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
27.05.2023 - 23:35

Statt am Krankenbett zu sitzen, fand sich Krankenhausseelsorgerin Anke Prumbaum nach einem Notfall selbst als Patientin im Bett wieder: Fast unfähig sich zu bewegen und auf fremde Hilfe angewiesen. So wie Tausende Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen liegen. 


Wie in dieser Hilflosigkeit die menschliche Würde bewahren? Ein Satz einer Pflegekraft half ihr weiter. Darüber spricht die Pfarrerin aus Moers im Wort zum Sonntag.
 

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
03.06.2023 - 23:35

Wie trifft man Entscheidungen, wenn man die Antwort nicht kennt? Julia Enxing schlägt ein schon in der Bibel erfolgversprechendes Verfahren vor: Tempo rausnehmen, den Moment entschleunigen, sich Zeit zum Nachdenken gönnen und andere einladen, die Situation gemeinsam auszuhalten. Was es damit auf sich hat, sich selbst zurückzunehmen und auf andere einzulassen und was dies mit der Allmacht Gottes zu tun hat, ist Thema des „Wort zum Sonntag“.

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
10.06.2023 - 23:35

Es ist so einfach: auf das Schlechte zu schauen und miese Stimmung zu verbreiten. Was aber passiert in einer Stadt, wenn sich zehntausende Christen treffen und überall sichtbar mit ihren Kirchentagschals herumlaufen? Das verändert die Stimmung, meint Pfarrer Alexander Höner in seinem Wort zum Sonntag. Wenn ehrlich gestritten und nicht diffamiert wird, wenn im Anderen der Nächste und nicht der Gegner gesehen wird, wenn noch mit Gott gerechnet wird, dann zeigt sich hier: jetzt ist eine gute Zeit.

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
17.06.2023 - 23:35

Für eine Frage der Haltung hält Pfarrer Wolfgang Beck den mutigen Protest von ArbeiterInnen in der DDR, die genau vor 70 Jahren, am 17. Juni 1953 auf die Straßen gingen. Es gab Tote und Verletzte. Aber bis heute werden diese Menschen  nicht so gewürdigt, wie es nach seiner Meinung angemessen wäre.

Im Sozialismus der DDR waren sie Vorkämpferinnen und Vorkämpfer für Demokratie und Gerechtigkeit. Pfarrer Beck stellt in seinem Wort zum Sonntag eindringlich als Lehre für heute fest: „Demokratie wird nicht durch populistische Ausfälle gepflegt, sondern durch ein Eintreten für die Schwächeren, ein Eintreten für einen menschlichen Umgang in ganz Deutschland, aber auch in der ganzen Welt.“

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
24.06.2023 - 22:05

Im Jahr 2023 feiert die Aktion Arbeit im Bistum Trier ihr 40-jähriges Jubiläum. Dieses Jubiläum ist für Pfarrer Benedikt Welter Anlass, um im aktuellen Wort zum Sonntag über den Zusammenhang von Arbeit und Würde zu sprechen und so aufzuzeigen, wie wichtig es ist, sich für Menschen einzusetzen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

 

Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
01.07.2023 - 23:50

Manche Menschen sind zerstritten bis ins Grab, und danach kämpfen die Angehörigen noch weiter. Heftige Streitereien zerstören Beziehungen, Freundschaften und ganze Familien. Zurück bleiben verbitterte, enttäuschte Menschen, die gezeichnet sind durch jahrelange Auseinandersetzungen. Am Ende hat trotzdem niemand das Gefühl, irgendwie gewonnen zu haben. Aber geht es im Leben eigentlich auch ohne Streit? „Nein“, meint Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth. Aber in ihrem Wort zum Sonntag spricht sie über Auswege und darüber, wie Leben besser gelingen kann.

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
08.07.2023 - 23:35

Geht die Art und Weise, wie wir durchs Leben gehen, geht das, was wir glauben, was wir politisch denken und tun, wirklich nur uns selbst etwas an? Muss es eigentlich jede und jeder selbst wissen, was richtig ist? Oder sind Kritik, Streit und Auseinandersetzungen nicht sogar hilfreich, um gemeinsam darauf zu kommen, was das bestmögliche Handeln ist? Im „Wort zum Sonntag“ macht Julia Enxing Mut, streitlustig und offen mit anderen um die Wahrheit ringen.

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
15.07.2023 - 23:40

Sitzgelegenheiten werden abgebaut, öffentliche Bereiche in Fußgängerzonen und vor Bahnhöfen unwirtlich umgestaltet – bestimmte Menschen werden bewusst aus Innenstädten verdrängt. Vor allem Obdachlose sollen im öffentlichen Raum nicht sichtbar sein. Pfarrer Wolfgang Beck aus Hildesheim schätzt als Christ die biblische Praxis Jesu, die genau entgegengesetzt ist: Jesus stelle immer wieder die Menschen in den Mittelpunkt, die von anderen geächtet oder vertrieben werden. Die skandalöse Menschenverachtung in unserer Gesellschaft muss seiner Meinung nach bewusst und geändert werden.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
22.07.2023 - 23:35

In der „großen Politik“ laufen gerade Debatten, in denen Milliardenbeträge verteilt werden. Ums Elterngeld wird gerungen, das Ehegattensplitting steht auf dem Prüfstand, die Krankenhausreform muss finanziert werden. Wieviel von diesen Milliarden billigt man den sozial Schwachen und deren Kindern zu? Sie machen immerhin mindestens ein Fünftel der Gesellschaft aus. Und immer mehr kommen aus der gesellschaftlichen Mitte. Sehen „die da oben“ das überhaupt, fragt Lissy Eichert im Wort zum Sonntag.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
29.07.2023 - 23:35

Pause machen und ruhig werden - eine der schwersten Übungen. Das musste Krankenhausseelsorgerin Anke Prumbaum gerade in einer Reha lernen. Es gibt (offenbar) ein Geheimnis bei der Heilung: die Pausen. Vom Rhythmus des Lebens, nicht nur beim Gesundwerden, erzählt sie im aktuellen Wort zum Sonntag.

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
05.08.2023 - 23:45

Das Gehör ist der erste und vornehmste Sinn in der Bibel und dann in der ganzen jüdisch-christlichen Tradition. „Auf ihn sollt ihr hören“, lädt Gott die drei Männer ein, die mit Jesus auf den Berg Tabor gestiegen sind. Benedikt Welter ist im „Wort zum Sonntag“ davon überzeugt: Wer auf Jesus Christus hören will, wird fühlen. Mitfühlen mit den Menschen

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
12.08.2023 - 23:55

Im „Wort zum Sonntag“ lenkt Pfarrer Wolfgang Beck den Blick auf Menschen, die leicht übersehen werden. Doch wer mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs ist und am Abend oder am Wochenende einen Rasthof oder einen Parkplatz anfährt, kann sie einfach nicht übersehen: Die LKW-Fahrer*innen, die dort campieren. Die verschiedenen osteuropäischen Kennzeichen verraten, wie weit weg viele von ihnen von ihrem Zuhause sind. Viel zu oft werden sie schlecht bezahlt. Sie fahren zwar durch Deutschland, doch sie erhalten sehr häufig noch nicht einmal den deutschen Mindestlohn. Sie sind Opfer eines Systems, das Schwache und Schutzlose ausbeutet.

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
19.08.2023 - 23:45

Vertrauen braucht Mut. Vertrauen kann risikoreich sein, denn man könnte enttäuscht werden. Das musste auch bereits Pfarrer Benedikt Welter erfahren. Da braucht es manchmal den Mut zum Risiko, den Mut zum Vertrauen. Und auch die Gewissheit, dass man Gott gegenüber buchstäblich vertrauensSELIG sein darf.

Stefanie Schardien
Pfarrerin Annette Behnken
26.08.2023 - 23:45

Bloß nichts Schlechtes sagen – eine eiserne Regel bei Trauerfeiern. Doch sollen über die Verstorbenen in den Ansprachen nur die besten Seiten vorkommen? Bleibt dann die Wahrheit auf der Strecke? Und wer spricht überhaupt das letzte Wort über ein ganzes Leben. Darüber mach sich Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth Gedanken in ihrem aktuellen Wort zum Sonntag.

 

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
02.09.2023 - 23:35

Was, wenn beim Tischtennisspielen die wichtigen Fragen des Lebens hochkommen. Zum Beispiel die, was unserem Leben Kraft und Motivation gibt. Und ob es darüber hinaus begründete Hoffnung auf ein Leben danach geben kann. Viele Menschen glauben, hoffen und zweifeln bei dieser Frage. Welche Antwort es darauf geben kann und ob sich damit beim Tischtennis gewinnen lässt, verrät Julia Enxing am „Wort zum Sonntag

Pastorin Annette Behnken - evangelische Wort zum Sonntag - Sprecherin
Pfarrerin Annette Behnken
09.09.2023 - 23:35

In ihrem Wort zum Sonntag erzählt Pastorin Annette Behnken über ihre Erfahrungen als Mutter einer behinderten Tochter zwischen Mühsal und Glück. Sie findet es empörend, wenn Kinder mit Einschränkungen als Belastungsfaktor abqualifiziert werden. Die Seelsorgerin aus Loccum sieht durch solche Äußerungen die grundlegenden Werte unseres Zusammenlebens in Gefahr. Solidarität und Fürsorge sind unsere fundamentalen Aufgaben als Menschen.

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
16.09.2023 - 23:35

Da steht ein Mönch an einer Raststätte und versucht zu trampen. Offensichtlich voller Vertrauen in das Gute, dass ihn irgendjemand mitnimmt.

Oder naiv? Was für ein Gegensatz zu einer Haltung, die nur noch mit dem Schlechten rechnet. Pfarrer Alexander Höner hat ihn mitgenommen. In seinem Wort zum Sonntag erzählt er die Geschichte und meint: „Wenn wir nicht im Kleinen bei uns anfangen, wird das auch im Großen nichts.“

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
30.09.2023 - 23:35

Äpfel und Brot finden sich zurzeit auf den Erntedankaltären in unseren Kirchen. Für Pfarrer Benedikt Welter ein Zeichen dafür, dass nichts selbstverständlich ist. Voller Staunen spricht er im „Wort zum Sonntag“ über Boskopäpfel in Kriegszeiten, Pausenbrote in Schulen und Dankbarkeit über die Ernte. 

Pfarrer Alexander Höner Berlin
Pfarrer Alexander Höner
07.10.2023 - 23:45

Nur nichts zugeben! Wie viel Mühe wenden Menschen auf, um eigene Fehler unsichtbar zu machen! In Seelsorgegesprächen hört Pfarrer Alexander Höner aus Berlin immer wieder Sätze wie: „Da konnte ich nichts machen.“ Oder „Es waren die Umstände“. In seinem Wort zum Sonntag spricht er darüber, was uns daran hindert eigenes Versagen zuzugeben, und welche Lebenschancen wir gerade dadurch verpassen.

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
14.10.2023 - 23:35

Wenn in Israel und Gaza Menschen ermordet, Geiseln geschändet und Leichen verhöhnt werden, ist es nicht an der Zeit für Verständigung und Versöhnung, meint Pfarrer Wolfgang Beck aus Hildesheim. Das Ringen um eine Position erscheint schwer zu sein, aber es brauche die Einseitigkeit, sich an die Seite der Gewaltopfer zu stellen. „Es ist schwer, dabei den inneren Kompass nicht zu verlieren.“ Trotz aller Grausamkeiten auf beiden Seiten brauche es in Deutschland ein Bekenntnis zu Israel und zu seinem Schutz.

Pfarrerin Anke Prumbaum
Pfarrerin Anke Prumbaum
21.10.2023 - 23:50

Wie passt das zusammen: Menschen umsorgen Ihre Kinder, lachen, nehmen sich in den Arm - und gleichzeitig schlachten Menschen andere Menschen ab, töten Kinder und vergewaltigen. Steckt das alles drin im Menschen? Gibt es angesichts der unfassbaren Barbarei noch Hoffnung? Pfarrerin Anke Prumbaum aus Moers spricht in ihrem Wort zum Sonntag über Hass und Menschlichkeit.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
28.10.2023 - 23:45

Der Krieg zwischen der Hamas und Israel hat Berlin-Neukölln zur Konfliktzone gemacht. Viele Neuköllner haben palästinensische Wurzeln. In den 1970er und 1980er Jahren vertrieb der Krieg ihre Familien aus dem Nahen Osten. Nach 2015 flüchteten Syrer hierher. Die Mehrheit von ihnen verabscheut Terror und Krieg.

Wortwechsel mit einem arabischen Gemüsehändler: "Wie geht’s?" Er nickt. "Hamas nix gut. Macht alles kaputt." Hass macht Leben kaputt. Auf beiden Seiten. Lissy Eichert lebt in Neukölln. Sie hat Ideen für den Frieden.

Julia Enxing
Theologieprofessorin Julia Enxing
04.11.2023 - 23:45

Der November ist ein Monat, an dem an die Toten gedacht wird. An die Menschen, die wir verloren haben; an die, die uns, wie es heißt, für immer „vorausgegangen sind“. „Vorausgegangen“ kann schwer sein, sowohl für die Gehenden als auch für die Bleibenden. Doch was heißt „für immer“? Ob im „Für-Immer“ auch etwas steckt, das Hoffnung geben kann, fragt Julia Enxing im „Das Wort zum Sonntag“.

Pfarrerin Annette Behnken
Pfarrerin Annette Behnken
11.11.2023 - 23:05

Wer aus Sankt Martin einen bloßen Laternenumzug in dunkler Jahreszeit machen möchte, verpasst eine Chance. Denn Sankt Martin ist mehr. Es könnte eine gemeinsame Demonstration verschiedenster Menschen sein. Mit der guten Botschaft von Toleranz und Nächstenliebe im Zusammenleben - meint Pastorin Annette Behnken aus Loccum im aktuellen Wort zum Sonntag. 

Wer aus Sankt Martin einen bloßen Laternenumzug in dunkler Jahreszeit machen möchte, verpasst eine Chance. Denn Sankt Martin ist mehr. Es könnte eine gemeinsame Demonstration verschiedenster Menschen sein. Mit der guten Botschaft von Toleranz und Nächstenliebe im Zusammenleben - meint Pastorin Annette Behnken aus Loccum im aktuellen Wort zum Sonntag. 

Pfarrer Benedikt Welter
Pfarrer Benedikt Welter
18.11.2023 - 23:35

Erschreckend aktuell – die Worte aus der Bibel über Krieg, Blut, Gefangenschaft und Tod. Wort zum Sonntag – Sprecher Benedikt Welter stolpert beim Beten gerade täglich über sie und denkt dabei an die schrecklichen Bilder aus Israel. Nicht resignieren und nicht müde werden im Gebet! Das sagt er sich selbst und allen, die sich im Gebet verbunden wissen mit allen Betroffenen von Krieg und Gewalt.

Pfarrerin Annette Behnken
Pfarrerin Annette Behnken
25.11.2023 - 23:20

Menschen tun seltsame Dinge, wenn geliebte Angehörige sterben. Das Zimmer unberührt lassen, den Platz am Tisch freihalten oder laut mit den Verstorbenen sprechen. Trauer braucht Zeit. Und sie hält sich oft nicht an das Trauerjahr. „Die Trauer selbst führte mich durch die dunkle Zeit“– erzählt Pastorin Annette Behnken aus Loccum aus eigenem Erleben in ihrem Wort zum Sonntag. Mitten in der scheinbaren Endgültigkeit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

 

Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
02.12.2023 - 23:50

Das wird ein anderer Advent in diesem Jahr. Wir bekommen mit, wie viele Menschen nicht hoffnungs- sondern angstvoll zum Himmel schauen. Wir sehen, wie viele Menschen nicht den Stern von Bethlehem erwarten, sondern Drohnen und Raketen fürchten müssen. Können wir da noch Sterne und Lichter aufhängen – fragt Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth. Warum sie es trotzdem tut, davon spricht sie in ihrem Wort zum Sonntag.

Pastoralreferentin Lissy Eichert
Lissy Eichert
09.12.2023 - 23:45

Vor 75 Jahren verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sie erhielt weltweite Zustimmung. Trotzdem  werden die Menschenrechte bis heute immer wieder mit Füßen getreten. 

Pfarrerin Annette Behnken
Pfarrerin Annette Behnken
16.12.2023 - 23:35

Viele sehnen sich, manche fürchten sich vor den Tagen um Weihnachten. Die einen feiern ein Familienfest. Andere sitzen allein zu Hause und warten bis die Zeit vorbei ist. Einsamkeit ist zu einem großen Problem geworden. Nicht nur für jeden Einzelnen, sondern für unsere gesamte Gesellschaft. Wir sind als soziale Wesen geschaffen. Doch was ist, wenn nur noch ich allein zuhause übrigbleibe. Darüber spricht Pastorin Annette Behnken in ihrem aktuellen Wort zum Sonntag.

Pfarrerin Stefanie Schardien
Pfarrerin Dr. Stefanie Schardien
23.12.2023 - 23:50

Unter dem Tannenbaum liegt Vieles. Schön verpackt, Kleines und Großes. Aber unsere größten Wünsche, meint Pfarrerin Stefanie Schardien aus Fürth, passen nicht unter den Weihnachtsbaum. Und vielleicht schämen wir uns auch, sie auszusprechen, weil sie wirklichkeitsfern erscheinen. Doch aufgeben dürfen wir die Wünsche XXL auf keinen Fall, denn sie könnten wahr werden.

Pfarrer Wolfgang Beck
Pfarrer Dr. Wolfgang Beck
30.12.2023 - 23:55

Angesichts der Bedrohung durch das Hochwasser in weiten Teilen Nord- und Ostdeutschlands beobachtet Pfarrer Wolfgang Beck, dass Menschen spontan helfen und anpacken.  Da verabreden sich junge Leute, um Sandsäcke zu füllen und praktische Hilfe in der Nachbarschaft zu leisten. Für Beck ist dies ein ganz anderes Erleben als das Meckern und Pöbeln, das sich in der Gesellschaft doch zusehends breitgemacht zu haben scheint. Für ihn ein Zeichen der Hoffnung.