Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde
Evangelische Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien - Citykirche St. Marien

Die Evangelische Kirchengemeinde Marien hat eine große Tradition. Der Probst von Berlin war seit dem Mittelalter als Pfarrer in St. Nikolai zugleich auch erster Pfarrer in St. Marien. Nach der Säkularisierung der Nikolaikirche 1938 wurde die St. Marienkirche auch sein Amtssitz. Es entsprach dieser übergemeindlichen Tradition der St. Marienkirche, dass sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Kirche des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wurde und bis heute geblieben ist.
Außerdem fungierte die Kirche als gastgebende Predigtstätte für Prediger aus dem In- und Ausland – u.a. predigte hier Martin Luther King und Probst Grüber -, als Ort für Gottesdienste und Veranstaltungen mit landeskirchlicher Prägung und schließlich als markante Schnittstelle der Begegnung von Kirche und Bürgerschaft im Herzen Berlins.

Nach  mehreren Fusionen heißt die Gemeinde heute St. Petri-St. Marien und versteht sich als Citykirche. Stadtkirchenarbeit oder, wie es auch heißt, Citykirchenarbeit, meint ein über die Ortsgemeinde hinausreichendes, auf die Stadt und all ihre Bewohner ausgerichtetes öffentliches Handeln der Kirche. Seinen zentralen Bezugs- und Ausgangspunkt besitzt dieser Dienst in einer Innenstadtkirche oder Citykirche. Außer von der Ortsgemeinde wird sie auch von der Stadt und anderen kirchlichen Institutionen und Gruppen wahrgenommen und genutzt. Citykirchen sind begehbare Glaubenswelten. Ihnen kommt eine Scharnierfunktion zwischen den Ortsgemeinden und den Menschen und Lebensbereichen zu, die über den Wohnort nicht mehr erreicht werden. Sie bieten den verlorenen Sehnsüchten und den suchenden Seelen unserer Tage, Raum.

Das Gottesdienstkonzept der St. Petri - St. Marien Gemeinde

richtet sich an unterschiedliche Menschen in verschiedenen Weisen

und gibt der Vielfalt und Weite des evangelischen Gottesdienstes Raum. So feiert die

St. Petri – St. Mariengemeinde  z.B. zusätzlich zu den Sonntagsgottesdiensten die

evangelischen Marienfeste und anlassbezogene Sondergottesdienste wie einen Gottesdienst für Verliebte am Valentinstag und einen Gottesdienst zum weltweiten Gedenken an verstorbene Kinder. Im vergangenen Kirchenjahr haben wir in unserer Gemeinde rund 250 Gottesdienste gefeiert, die von rund 32 000 Menschen besucht worden sind.