Außerdem fungierte die Kirche als gastgebende Predigtstätte für Prediger aus dem In- und Ausland – u.a. predigte hier Martin Luther King und Probst Grüber -, als Ort für Gottesdienste und Veranstaltungen mit landeskirchlicher Prägung und schließlich als markante Schnittstelle der Begegnung von Kirche und Bürgerschaft im Herzen Berlins.
Nach mehreren Fusionen heißt die Gemeinde heute St. Petri-St. Marien und versteht sich als Citykirche. Stadtkirchenarbeit oder, wie es auch heißt, Citykirchenarbeit, meint ein über die Ortsgemeinde hinausreichendes, auf die Stadt und all ihre Bewohner ausgerichtetes öffentliches Handeln der Kirche. Seinen zentralen Bezugs- und Ausgangspunkt besitzt dieser Dienst in einer Innenstadtkirche oder Citykirche. Außer von der Ortsgemeinde wird sie auch von der Stadt und anderen kirchlichen Institutionen und Gruppen wahrgenommen und genutzt. Citykirchen sind begehbare Glaubenswelten. Ihnen kommt eine Scharnierfunktion zwischen den Ortsgemeinden und den Menschen und Lebensbereichen zu, die über den Wohnort nicht mehr erreicht werden. Sie bieten den verlorenen Sehnsüchten und den suchenden Seelen unserer Tage, Raum.
Das Gottesdienstkonzept der St. Petri - St. Marien Gemeinde
richtet sich an unterschiedliche Menschen in verschiedenen Weisen
und gibt der Vielfalt und Weite des evangelischen Gottesdienstes Raum. So feiert die
St. Petri – St. Mariengemeinde z.B. zusätzlich zu den Sonntagsgottesdiensten die
evangelischen Marienfeste und anlassbezogene Sondergottesdienste wie einen Gottesdienst für Verliebte am Valentinstag und einen Gottesdienst zum weltweiten Gedenken an verstorbene Kinder. Im vergangenen Kirchenjahr haben wir in unserer Gemeinde rund 250 Gottesdienste gefeiert, die von rund 32 000 Menschen besucht worden sind.