Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde

Die Petrigemeinde ist die einzige evangelisch-reformierte Kirchengemeinde im Kirchenkreis Herford. Zu unserer Gemeinde gehören Gemeindemitglieder, die schon immer evangelisch reformiert sind und Gemeindemitglieder, die sich aufgrund des besonderen Profils in unsere Gemeinde haben umgemeinden lassen.

Die Gemeinde hat sich bereits vor einiger Zeit auf den Weg gemacht, in einem Leitbildprozess zu klären, welche Schwerpunkte in der Gemeindearbeit gemacht werden soll. Im Folgenden werden diese beschrieben.

 

1. Grundsatz: „Ihr seid alle durch den Glauben Kinder Gottes in Christus Jesus.“

In der Mitte des gemeindlichen Lebens steht die Verkündigung der frohen, befreienden und helfenden Botschaft Jesu Christi. Wir bekennen uns zu seinem missionarischen und diakonischen Auftrag. Der für uns gekreuzigte und auferstandene Jesus von Nazareth ist unser einziger Trost im Leben und im Sterben. Davon legen wir in den Gottesdiensten und in den unterschiedlichen gemeindlichen Arbeitsbereichen Zeugnis ab. Er hat uns durch seinen Heiligen Geist mit der bunten Gnade Gottes beschenkt, die wir in das Leben der Gemeinde einbringen wollen, jeder und jede mit der Gabe, die er oder sie empfangen hat.

2. Gottesdienst: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.“

Durch Jesus Christus, den Sohn Gottes, werden wir als christliche Gemeinde in den Gottesdiensten zusammen gerufen. Wir feiern einladende und ansprechende Gottesdienste: Erwachsenengottesdienst, Kurz und Klein Gottesdienste, Tatortgottesdienste, Theatergottesdienste, Jugendgottesdienste, Gospelgottesdienste, Tierparkgottesdienste, Gottesdienste im Marta Herford.

3. Seelsorge: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“

Seelsorge heißt, Menschen in ihrer je unterschiedlichen Lebenswirklichkeit wahrzunehmen, sie aufzusuchen und ihnen im Namen Jesu Christi helfend beiseite zu stehen. Das seelsorgerliche Arbeiten ist die intimste Form gemeindlichen Lebens, weil die Seelsorgebegegnung ein Ausdruck christlicher Gemeinschaft ist. Für das Presbyterium ist die Seelsorgearbeit ein wesentlicher Bestandteil gemeindlichen Lebens. Ein Besuchsdienst, der sich im Kurzgespräch nach Timm Lohse hat schulen lassen übernimmt gemeinsam mit dem Pfarrer die Aufgabe, Menschen an ihren Geburtstagen zu besuchen.

4. Kinder- und Jugendarbeit: „Lasst die Kinder zu mir kommen und verwehrt es ihnen nicht!“ Unsere Kinder sind die Christen von morgen. Das Presbyterium weiß um die besondere Verantwortung für die nachkommenden Generationen. Die Kinder-, Jugend- und Konfirmandenarbeit, in deren Mitte die Hinführung zum christlichen Glauben und die Anbindung an die Gemeinde stehen, ist konsequent fortzuführen. Mit einer Jugendreferentin und einer Mitarbeiterin, die ihr Diakonisches Jahr in der Petrigemeinde absolviert, investiert die Gemeinde in die Kinder und Jugendlichen. Die Theaterarbeit hat sich ferner zu einem Standbein der Gemeinde entwickelt, weil hier Jugendliche spielerisch Gemeinde, Kirche und das Leben kennen und gestalten lernen. In der Konfirmandenarbeit stehen aktive Glaubenserfahrungen und auch das Miteinander von jung und alt im Vordergrund.

5. Herforder Mittagstisch: „Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen.“

Das Presbyterium ist sich der Verantwortung bewusst für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Die Arbeit des Herforder Mittagstisches, eine Initiative unserer Gemeinde, gibt diesem Verantwortungsbewusstsein eine konkrete Gestalt. Auch wenn der Herforder Mittagstisch eine eigene Rechtsform hat, erkennt das Presbyterium die Notwendigkeit, diesen diakonischen Auftrag als seinen Auftrag wahrzunehmen und ihn zu unterstützen. Beim Herforder Mittagstisch werden von Montag bis Freitag jeden Tag 40 bis 60 warme Mahlzeiten an Bedürftige ausgegebeen. Zum Herforder Mittagstisch gehört auch das Grabfeld der Erinnerung, auf dem Menschen beigesetzt werden, die mittellos sind.

 

6. Offene Kirche: „Wir wollen singen und spielen im Hause des Herrn, solange wir leben.“

Das Presbyterium will die Angebote einer „Offenen Kirche“ wahrnehmen. Neben verlässlichen Öffnungszeiten der Kirche wird sie ein Ort der Begegnung für Menschen, die Antworten suchen auf Lebens- und Sinnfragen. Durch die Angebote von regelmäßigen Andachten, Gottesdiensten in anderer Form und Gesprächsforen zu gesellschaftlichen und theologischen Themen werden wir diesem Anliegen Rechnung tragen. Der Gospelchor der Gemeinde bietet vielen Menschen die Möglichkeit, ihrer Frömmigkeit auszugestalten und Glaubenserfarhungen zu sammeln.