Seit mehr als 35 Jahren führt der 59-Jährige ein konsequentes Doppelleben: Er ist seit seinem Studium der Anglistik und Germanistik als Literaturwissenschaftler tätig und promovierte und habilitierte sich im Forschungsgebiet Amerikanistik. In dieser Funktion hat er eine Professur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; gelegentlich lehrte er auch amerikanische Literatur an Colleges und Universitäten in den USA. Die wissenschaftliche Laufbahn hielt ihn jedoch nicht davon ab, seit Beginn der 1970er Jahre Lieder über seinen Glauben zu schreiben und in Konzerten, Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen zu singen.
Eine gründliche klassische Ausbildung mit Geige, Bratsche und Gesangsunterricht legte den Grundstein für seine musikalische Arbeit, in der er heute verschiedene akustische Gitarren einsetzt. Durch die an den Wochenenden stattfindenden Konzerte – mittlerweile weit über zweitausend – lädt er einerseits Menschen zum Glauben an Jesus Christus ein; andererseits unterstützt er mit den Erlösen aller seiner Veranstaltungen diakonische und missionarische Projekte. Einladungen erhält der Songpoet auf fast alle Kontinente, aber am meisten singt er im deutschsprachigen Raum.
Hörprobe: Manfred Siebald "Kleine Brötchen, kleine Fische" (Album: Weltbewegende Winzigkeiten)
Hörprobe: Manfred Siebald "Ich lass dich nicht fallen" (Album: Ich lass dich nicht fallen)
Hörprobe: Manfred Siebald "Lass dich segnen" (Album: Ich lass dich nicht fallen)
Im Laufe der Jahre sind mehr als 20 CDs entstanden, und mittlerweile stehen viele der Lieder in Gesangbüchern verschiedener Kirchen. Sein wissenschaftlich-musikalisches Doppelleben verschafft Manfred Siebald nicht nur künstlerische Unabhängigkeit, sondern verwurzelt seine Liedtexte so im Alltag, dass der Glaube an den ewigen Gott immer wieder neue, nachvollziehbare irdische Konturen bekommt – der Texter selbst spricht von "geerdeten Himmelsliedern" oder "Liedern aus dem Alltag des Glaubens für den Alltag des Glaubens".
Zusammen mit seiner Frau Christine und seinem Sohn Benjamin wohnt er in Mainz, wo er in der Ev. Auferstehungsgemeinde unter anderem als Prädikant und in der Kantorei mitarbeitet.
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