Geschichte der Stadtkirche St. Dionys in Esslingen

Geschichte der Stadtkirche St. Dionys in Esslingen

Die Stadtkirche St. Dionys am Esslinger Marktplatz mit ihren beiden markanten Türmen stammt aus dem 14. Jahrhundert. Unter der Kirche wurden nach dem 2. Weltkrieg bei Grabungsarbeiten für eine neue Heizung die Fundamente der Vorgängerkirchen entdeckt. Heute zeigt das Ausgrabungsmuseum, das sich unter der Kirche befindet, die Fundamente der Vorgängerkirchen Vitalis I und II. Im Jahr 777 nach. Chr. wurden Besiedlung und Kirchengebäude erstmals urkundlich erwähnt.

 

Stadtkirche täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet

Der Hochaltar von 1604 wurde von Peter Riedlinger gestaltet, das Sakramentshaus von 1486 und der noch erhaltene Lettner wurden von Lorenz Lächler geschaffen. Bedeutend sind auch Freskenreste der Leonhardslegende (1410) und Epitaphe bekannter Esslinger Familien. Über der Empore thront die 1754 von Sigismund Haußdörfer geschaffene Rokoko-Orgel, 1904 von der Firma Walcker zur spätromantischen Konzertorgel umgebaut. Sie ist mit ca. 6.550 Pfeifen die zweitgrößte Orgel Württembergs. Auch moderne Kunst hat im historischen Gebäude Raum: Gottfried von Stockhausen gestaltete 1963 die Glasfenster über dem Südportal, Ulrich Henn schuf 1960 das Hauptportal und 1965 den Taufstein. Von dem Remstäler Künstler Ulrich Nuß stammt das Lesepult.

 

Ort gelebten Glaubens

Bis heute ist die Stadtkirche nicht nur ein Anziehungspunkt für Touristen. Sie ist vor allem ein Ort gelebten Glaubens, an dem sich viele Menschen zum Gottesdienst oder zur persönlichen Andacht versammeln.

 

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