Zwischen Versöhnung und Entfremdung
Wie vereint ist Deutschland? Wie stark ist die Mauer in den Köpfen?
15.04.2012 12:00

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Zwischen Versöhnung und Entfremdung: Wie vereint ist Deutschland?

 

Elf Prozent der Westdeutschen und neun Prozent der Ostdeutschen wünschen sich die Mauer zurück. Gibt es sie also doch, die Mauer in den Köpfen der Menschen? Wie weit sind wir wirklich zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung?

 

Der evangelische Bischof Gerhard Ulrich glaubt an ein Zusammenwachsen von Ost und West. Er hat maßgeblich an der Entstehung der neuen Nordkirche aus einer Ost- und zwei Westkirchen beigetragen, die ein starkes Signal für das „Zusammenwachsen von Ost und West“ sei.

 

Der Publizist Wolfram Weimer, ehemals Chefredakteur von Cicero und Focus, zweifelt an der inneren Einheit. Vor allem die Linkspartei sei gegen eine „kritische Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit“.

 

Für die Aufarbeitung des Unrechts in der DDR steht Marianne Birthler. Sie war zehn Jahre lang Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen. „Vor dem Verzeihen steht die Wahrheit“, sagt Birthler.

 

Pastor Lothar König hat nach der Wende in Jena erlebt, wie Neonazis die Jugendclubs unterwanderten und schließlich mörderische Anschläge begingen. Er kämpft gegen Rechtsradikalismus in Ostdeutschland.


Die Aufzeichnung beginnt am Donnerstag, 12. April 2012, um 19 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Phoenix strahlt die Debatte am Sonntag, 15. April um 13.00 und um 24 Uhr aus.

Senderbeauftragte/r

Tacheles