Tacheles – Talk am roten Tisch: Soll sich Deutschland abschotten?

Tacheles – Talk am roten Tisch: Soll sich Deutschland abschotten?
24.11.2013 - 13:00

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Streit um Flüchtlinge: Soll sich Deutschland öffnen oder abschotten?


Die Zahl der Asylbewerber ist bundesweit stark gestiegen – in den letzten fünf Jahren hat sie sich fast verdreifacht. Die Hamburger St. Pauli-Kirche gewährte afrikanischen Flüchtlingen Unterschlupf. Ist es Christenpflicht, für ein freieres Bleiberecht einzutreten? Oder soll Deutschland
die Grenzen nur für wenige, ausgewählte Flüchtlinge öffnen?


„Deutschland darf sich nicht weiter abschotten, sondern muss eine Willkommenskultur entwickeln“, fordert Bischof Gerhard Ulrich von der evangelischen Nordkirche. „Unser Glauben ruft uns zu Gastfreundschaft und Schutz von Fremden.“


Burkard Dregger (CDU), Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, hält die deutsche Flüchtlingspolitik dagegen für zu großzügig. Die Kritik an Zuständen in Flüchtlingsunterkünften
sei „Klagen auf hohem Niveau“.


Nurjana Arslanova floh mit ihrer Familie aus dem Bürgerkrieg in der Kaukasus-Republik Dagestan. Sie wird in Deutschland seit elf Jahren nur geduldet und fürchtet ihre Abschiebung. Die 23-jährige Sprecherin von „Jugendliche ohne Grenzen“ fordert ein Bleiberecht für alle Flüchtlinge: „Gott hat die Welt ohne Grenzen geschaffen.“


Philipp Gut ist stellvertretender Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“. Er meint, viele Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, würden nicht wirklich verfolgt.

 

Die Aufzeichnung beginnt am Dienstag, 19. November 2013, um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Phoenix strahlt die Debatte voraussichtlich am

 

Sonntag, 24. November, um 13.00 Uhr und um 24.00 Uhr aus, sowie am Sonntag, 1. Dezember, um 17.00 Uhr.