ZDF-Gottesdienst aus Innsbruck

ZDF-Gottesdienst aus Innsbruck
"Was Gott tut, das ist wohlgetan“
28.10.2012 - 09:30
18.12.2011
Von Stephan Fritz
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Videobotschaft zum ZDF-Gottesdienst aus Innsbruck am 28.10.2012.

Im 17.Jahrhundert dichtete Samuel Rodigast "Was Gott tut, das ist wohlgetan“, den Text eines bekannten Kirchenliedes. Er tat dies für seinen kranken Freund, den Kantor Severus Gastorius, der sich im Angesicht des Todes ein Abschiedslied gewünscht hatte. Gastorius wurde wieder gesund, komponierte die Melodie des Liedes und ließ es sich fortan immer wieder von seinem Chor vorsingen.

 

Können wir heute noch Trost aus diesem Lied schöpfen?

Nun steht es im Mittelpunkt des Gottesdienstes aus der Innsbrucker Christuskirche. Das Team um Pfarrer Werner Geißelbrecht hinterfragt die Aussagen des Liedes auf dem Hintergrund heutiger Lebenserfahrungen. Können wir heute noch Trost und Vertrauen aus einem mehr als dreihundert Jahre alten Lied schöpfen? Es musizieren der Chor der Christuskirche unter der Leitung von Thorsten Weber und Instrumentalisten unter Leitung von Bärbel Kretz.

 

Konzert-Reihe "366+1 – Kirche klingt 2012“

Mit diesem Gottesdienst begleitet der ZDF-Fernsehgottesdienst die Aktion "366+1 – Kirche klingt 2012“ der Evangelischen Kirche, in deren Verlauf sich ein Band täglicher Konzerte bzw. Gottesdienste durch Deutschland zieht. Für diesen Gottesdienst macht die Reihe einmal im Nachbarland Österreich Station. Dabei steht immer eine Woche lang ein Lied im Mittelpunkt. In der Woche ab dem 28.Oktober ist es das Lied "Was Gott tut, das ist wohlgetan“.

 

"Mit Herzen, Mund und Händen" – unter diesem Motto stehen die ZDF-Gottesdienste im Jahr 2012. Schon immer konnte der Glaube schöpferische Kräfte freisetzen. Er drückt sich in Worten und Liedern, in Taten und Gebeten aus. Er hat Begegnungen der Nächstenliebe und nicht zuletzt auch viele wunderbare Kunstwerke hervorgebracht – im Bau von Kirchen, in der bildenden Kunst und nicht zuletzt in der Musik.

 

Jahresmotto "Mit Herzen, Mund und Händen"

Aber es gibt auch den umgekehrten Weg. Eine Kirche als Kunstdenkmal zu besuchen oder gemeinsam Kantaten und Gospels zu singen, ist für viele ein erster Berührungspunkt mit dem christlichen Glauben. Andere finden ihn, wenn sie sich in christlichen Initiativen und Hilfsprojekten sozial engagieren. 


Beide Wege werden in den Fernsehgottesdiensten 2012 zur Sprache kommen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Musik innerhalb der Reformationsdekade, die in diesem Jahr unter dem Thema "Reformation und Musik" steht. Martin Luther sah in der Musik eine dem Wort ebenbürtige Form, die frohe Botschaft zu verkündigen. Er traute ihr zu, das Böse auszutreiben und das Gute zu fördern.

 


 

ZDF-Fernsehgottesdienst im ZDF-Videotext:

Live-Untertitel auf Seite 777
Informationen zum Gottesdienst am Sendetag auf Seite 551

18.12.2011
Von Stephan Fritz