14.00 Uhr Eröffnung
Intendant Dr. Thomas Bellut, ZDF
Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD
Markus Bräuer, Medienbeauftragter des Rates der EKD
Der Gastgeber, ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut eröffnet den 6. Evangelischen Medienkongress und hebt in seinem Grußwort die Bedeutung der Pressefreiheit hervor. Diese sei keineswegs eine Selbstverständlichkeit, wie auch ganz aktuell die Verleihung des Friedensnobelpreises an zwei Journalist:innen zeige. Dabei stehe die Unabhängigkeit der journalistischen Arbeit und die Freiheit der Berichterstattung im Vordergrund. Das habe zuletzt auch das Urteil zum Rundfunkbeitrag bestätigt. Die Aufgabe der Medien dabei sei, sich kontinuierlich weiter auch selbst zu hinterfragen – wie auf dem nun beginnenden Kongress.
Heinrich Bedford-Strohm betont, dass der Medienkongress selten so wichtig war wie in diesem Jahr. Die Pandemie habe einen Digitalisierungsschub in der Mediennutzung gebracht, nun gebe es allerdings auch eine Menge an Erfahrungen aufzuarbeiten. Denn: „Die seelischen Inzidenzen spielten zu Beginn der Pandemie kaum eine Rolle an den medialen Lagerfeuern der Nation.“ Die Frage bleibe, wie es gelingen könne, dass positive Nachrichten die gleiche Aufmerksamkeit bekommen wie die Aufreger.
Markus Bräuer kündigt an, auf dem Kongress die gesellschaftliche Rolle der Medien untersuchen zu wollen, denn diese könnten sowohl Gutes bewirken als auch spalten. Welche Medien sind Kitt, welche Keil? Darüber soll nun gelernt und ins Gespräch gekommen werden!