Hamburg (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat „das Wort zum Sonntag" zu seinem 60-jährigen Bestehen als "wohltuende Unterbrechung im Getriebe des Alltags" gewürdigt. Für viele Menschen sei die ARD-Sendung ein "niedrig schwelliger Berührungspunkt mit dem Evangelium", sagte Schneider am 20. Januar in Hamburg. Der Fernsehdirektor des Südwestrundfunks (SWR), Christoph Hauser, kündigte an, „das Wort zum Sonntag" werde ein neues Design erhalten.
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Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, bezeichnete „das Wort zum Sonntag" als eine Art "geistliche Tagesschau". „Wie die Nachrichtensendung den Blick schärfen wolle für das, was die Welt bewegt, so will „das Wort zum Sonntag“ den Blick schärfen, für den, der die Welt bewegt: Es will unsere Wahrnehmung schulen für Gott." Mit der Sendung könnten auch Menschen erreicht werden, die der Kirche fernstehen.
Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor hob hervor, dass sich „das Wort zum Sonntag" mit existenziellen menschlichen Fragen auseinandersetze. Es gebe Denkanstöße und vermittle Werte. Dies sei nicht nur eine Kernaufgabe der Kirchen, sondern auch der öffentlich-rechtlichen Sender.
Neues Design
„Das Wort zum Sonntag" im neuen Design soll ab dem kommenden Sonntag zu sehen sein. Künftig werden anstelle des blauen Hintergrundes, inhaltlich abgestimmte Hintergrundbilder eingeblendet sein“, sagte SWR-Fernsehdirektor Hauser. Aber an der genialen Grundkonstruktion: ein Mensch, der „das Wort zum Sonntag“ verkündet, wird nichts geändert." (dir)