Volker Jung dankte seinem Vorgänger für die, wie er sagte, hervorragende Arbeit, die maßgeblich dazu beigetragen habe, dass sich das GEP zum erfolgreichen zentralen Medienunternehmen für die evangelische Kirche entwickelt habe. „Die meisten Menschen nehmen die Wirklichkeit nur medial vermittelt wahr. Wenn wir als Kirche nicht versuchen, in den Medien dabei zu sein, kommen wir in der Wahrnehmung vieler Menschen auch nicht vor", erklärte Jung, der sich für das Vertrauen des EKD-Rats und Aufsichtsrats herzlich bedankte. „Wir beginnen gerade erst richtig zu begreifen, wie sehr die digitale Welt die Menschen prägt und wie sich dies für unsere Verkündigung und unsere Öffentlichkeitsarbeit auswirkt", sagte Jung. „An dieser Herausforderung zu arbeiten wird eine der Schlüsselaufgaben des GEP in der Zukunft sein.“
Die Unternehmensgruppe GEP in Frankfurt am Main ist mit ihren angeschlossenen Unternehmen als zentrale Medieneinrichtung der EKD als Mediendienstleister für die Gemeinschaft der Gliedkirchen tätig und wird von Direktor Jörg Bollmann als Geschäftsführer geleitet. Das GEP, in dem rund 150 Mitarbeitende im In- und Ausland arbeiten, trägt u.a. das Monatsmagazin chrismon, die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), die Rundfunkarbeit der EKD, das Internetportal evangelisch.de, die Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ sowie die Evangelische Journalistenschule und die Matthias-Film, jeweils mit Sitz in Berlin. Die EKD ist 94-prozentiger, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) 6-prozentiger Anteilseigner. Der Aufsichtsrat mit 15 Persönlichkeiten aus Kirche, Diakonie und säkularen Verlags- und Medienhäusern bestimmt die Rahmenrichtlinien.
Liste der Aufsichtsratsmitglieder
chrismon erreicht laut der aktuellen AWA-Ergebnisse die Rekordreichweite von 1,1 Millionen Leserinnen und Lesern – so viel wie nie zuvor. Der epd beliefert zurzeit 81 Prozent der deutschen Tageszeitungsauflage, darüber hinaus zählen renommierte TV-Formate wie die „ARD Tagesschau“ und „ZDF heute“ zu den epd-Kunden. Die Journalistenschule hat in ihrem über zehnjährigen Bestehen mehr als 150 Volontärinnen und Volontäre ausgebildet, von denen viele inzwischen in angesehenen Zeitungshäusern und Sendeanstalten wie „Spiegel“, „Bild am Sonntag“ oder „Deutschlandfunk“ einen Arbeitsplatz gefunden haben. Die ebenfalls im GEP verantwortete Rundfunkarbeit für die EKD verzeichnete für die ZDF-Gottesdienste in den ersten elf Monaten dieses Jahres steigende Quoten auf jetzt 0,61 Millionen Zuschauende gegenüber 0,56 Millionen im selben Zeitraum des Vorjahres. Online beliefert das GEP unter anderem ekd.de täglich mit Texten, Fotos, Bildergalerien, Videos sowie Content auf dem Facebook-Kanal und hat im März dieses Jahres die nächste Version von evangelisch.de ins Netz gestellt, jetzt konzipiert als Angebot für die hochverbundenen und engagierten Kirchenmitglieder. Neu erschienen ist die Website für junge Leute, die sich für einen Freiwilligendienst interessieren: ein-jahr-freiwillig.de bietet als evangelische Freiwilligenbörse den bundesweiten Überblick über die Angebote der evangelischen Träger.