Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik
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Irmgard Schwaetzer, Marlehn Thieme und Susanne Breit-Keßler als neue Aufsichtsratsmitglieder berufen

Der Kirchenpraesident des Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau, Volker Jung (Foto vom 01.05.2015)
Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) bekommt eine neue Spitze: Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die vom GEP- Aufsichtsrat im Oktober erfolgte einstimmige Wahl von Jung einvernehmlich bestätigt. Außerdem berief der Rat die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, und die Vorsitzende des Vereins Reformationsjubiläum 2017 (r2017), Marlehn Thieme, als neue Mitglieder in das Aufsichtsgremium des zentralen Medienunternehmens der evangelischen Kirche. Die EKD-Kirchenkonferenz, die von den Leitungen der EKD-Gliedkirchen gebildet wird, hatte zuvor bereits die Regionalbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Susanne Breit-Keßler, als neues Mitglied in den GEP-Aufsichtsrat entsandt. Die Synode der EKD hatte im November den neuen Rat der EKD gewählt, in dem der neue GEP-Aufsichtsratsvorsitzende Jung ebenso vertreten ist wie Frau Schwaetzer und Frau Thieme. Volker Jung tritt im GEP die Nachfolge von Landesbischof i.R. Ulrich Fischer an, der seit 2005 Leitungsfunktionen im GEP inne hatte  – von 2005 bis 2012 als Vorsitzender von Gesellschafterversammlung und Verwaltungsrat und dann ab 2013 an der Spitze des damals neu gebildeten Aufsichtsrats. Neben Fischer verlassen in diesem Jahr der ehemalige Finanzchef der bayerischen Landeskirche, Oberkirchenrat i.R. Claus Meier, und der ehemalige Leiter der NDR-Fernsehredaktion „Religion und Kirche“, Uwe Michelsen, den Aufsichtsrat des GEP.

Volker Jung dankte seinem Vorgänger für die, wie er sagte, hervorragende Arbeit, die maßgeblich dazu beigetragen habe, dass sich das GEP zum erfolgreichen zentralen Medienunternehmen für die evangelische Kirche entwickelt habe. „Die meisten Menschen nehmen die Wirklichkeit nur medial vermittelt wahr. Wenn wir als Kirche nicht versuchen, in den Medien dabei zu sein, kommen wir in der Wahrnehmung vieler Menschen auch nicht vor", erklärte Jung, der sich für das Vertrauen des EKD-Rats und Aufsichtsrats herzlich bedankte. „Wir beginnen gerade erst richtig zu begreifen, wie sehr die digitale Welt die Menschen prägt und wie sich dies für unsere Verkündigung und unsere Öffentlichkeitsarbeit auswirkt", sagte Jung. „An dieser Herausforderung zu arbeiten wird eine der Schlüsselaufgaben des GEP in der Zukunft sein.“

Die Unternehmensgruppe GEP in Frankfurt am Main ist mit ihren angeschlossenen Unternehmen als zentrale Medieneinrichtung der EKD als Mediendienstleister für die Gemeinschaft der Gliedkirchen tätig und wird von Direktor Jörg Bollmann als Geschäftsführer geleitet. Das GEP, in dem rund 150 Mitarbeitende im In- und Ausland arbeiten, trägt u.a. das Monatsmagazin chrismon, die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), die Rundfunkarbeit der EKD, das Internetportal evangelisch.de, die Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“ sowie die Evangelische Journalistenschule und die Matthias-Film, jeweils mit Sitz in Berlin. Die EKD ist 94-prozentiger, das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) 6-prozentiger Anteilseigner. Der Aufsichtsrat mit 15 Persönlichkeiten aus Kirche, Diakonie und säkularen Verlags- und Medienhäusern bestimmt die Rahmenrichtlinien.

Liste der Aufsichtsratsmitglieder

chrismon erreicht laut der aktuellen AWA-Ergebnisse die Rekordreichweite von 1,1 Millionen Leserinnen und Lesern – so viel wie nie zuvor. Der epd beliefert zurzeit 81 Prozent der deutschen Tageszeitungsauflage, darüber hinaus zählen renommierte TV-Formate wie die „ARD Tagesschau“ und „ZDF heute“ zu den epd-Kunden. Die Journalistenschule hat in ihrem über zehnjährigen Bestehen mehr als 150 Volontärinnen und Volontäre ausgebildet, von denen viele inzwischen in angesehenen Zeitungshäusern und Sendeanstalten wie „Spiegel“, „Bild am Sonntag“ oder „Deutschlandfunk“ einen Arbeitsplatz gefunden haben. Die ebenfalls im GEP verantwortete Rundfunkarbeit für die EKD verzeichnete für die ZDF-Gottesdienste in den ersten elf Monaten dieses Jahres steigende Quoten auf jetzt 0,61 Millionen Zuschauende gegenüber 0,56 Millionen im selben Zeitraum des Vorjahres. Online beliefert das GEP unter anderem ekd.de täglich mit Texten, Fotos, Bildergalerien, Videos sowie Content auf dem Facebook-Kanal und hat im März dieses Jahres die nächste Version von evangelisch.de ins Netz gestellt, jetzt konzipiert als Angebot für die hochverbundenen und engagierten Kirchenmitglieder. Neu erschienen ist die Website für junge Leute, die sich für einen Freiwilligendienst interessieren: ein-jahr-freiwillig.de bietet als evangelische Freiwilligenbörse den bundesweiten Überblick über die Angebote der evangelischen Träger.