Projekt Lukastisch

Projekt Lukastisch

Lukastisch

Montags ist viel los auf dem Gatherweg in Lierenfeld. Zwei bis drei Kleintransporter mit Kühlung zirkeln ab ca 10 Uhr in die enge Einfahrt neben der Lukaskirche. 20 zumeist Helferinnen, aber auch Helfer schleppen Lebensmittel in Kisten in den Saal. Es wird ausgepackt, begutachtet, sortiert, seien es Kartoffeln, Obst, Molkereiprodukte oder Backwaren.

Menschen melden sich neu an und legen ihre Jobcenter- oder Grundsicherungsbelege vor. Mancher braucht auch Unterstützung, weil Schwierigkeiten mit Ämtern zu klären sind. Gut, dass es eine Sozialberaterin gibt!  Und sogar eine evangelische Seelsorgerin, mit der man Sorgen besprechen kann. Das ist nicht an jeder Ausgabestelle der Fall.

Ab 14.30 Uhr geht es los: In mehreren Gruppen hintereinander  betreten die Besucher das Gebäude und werden von der Leitung des Lukastisches freundlich empfangen. Die Nummer, die man am vergangenen Montag gezogen hat, bestimmt jetzt die Reihenfolge des Einlasses.

Bis ca.17.30 Uhr sind alle Lebensmittel verteilt und die Ehrenamtlichen rechtschaffen müde vom Vorbereiten und Austeilen der Ware. Es tut gut, dass sich viele beim Hinausgehen herzlich bedanken. Mit diesen Waren können  unsere Besucher nicht ihren wöchentlichen Bedarf decken, aber zumindest ein bisschen Luft im Portemonnaie für andere wichtige Anschaffungen schaffen. Zehn Jahre Lukastisch hat dazu beigetragen, Nöte im Stadtteil zu lindern, hat neue Kontakte zu Menschen gefördert, Geflüchtete unterstützt und bewirkt, dass Waren nicht weggeworfen, sondern neue Abnehmer gefunden haben.