Projektbeschreibung Christmette
„Was wäre, wenn Weihnachten ausfallen würde?“ So luden die Akteur*innen zur Christmette im Jahr 2018 ein.
Das Christmetten-Projekt ist ein wichtiges Element unserer Gemeindepädagogischen Arbeit.
Die Christmette am Heiligen Abend um 23 Uhr wird schon seit vielen Jahren von Menschen im Alter zwischen 10 und 25 Jahren gestaltet. Aktiv sind ganz unterschiedliche Menschen ohne Behinderungen und Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen. Das Projekt umfasst die Entwicklung einer eigenen thematischen Idee und deren gemeinsame Umsetzung.
Im Gottesdienst bringen die Akteur*innen ihre Fragen, Sichtweisen und Gedanken zu Gehör.
So lautet beispielsweise eine Fürbitte von Farah F.:
- Danke Gott, dass ich sprechen gelernt habe und meine Meinung frei äußern darf. Gib den Menschen eine Stimme, die ihre Meinung nicht frei äußern dürfen.
oder ein Auszug aus der Predigt, die Lukas M. selbst geschrieben hat:
- Die Geburt von Jesus haben Maria und Josef gefeiert. Dann kamen die Hirten dazu. Sie waren glücklich und feierten mit. Weihnachten feiern wir heute mit unserer Familie – und wir laden fremde Leute dazu ein. Früher waren die Hirten fremd. Heute sind die Menschen aus fernen Ländern fremd. Ich bin froh, dass sie da sind und wir gemeinsam Weihnachten feiern.
„Es ist der einzige Gottesdienst dieser Art in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Er hat Modellcharakter und ist ein sehr gutes Lernfeld für Inklusion im Bereich der Jugendarbeit und im Bereich Gottesdienst.“ (Zitat Pfr. Dr. Dr. Raimar Kremer, Zentrum Seelsorge und Beratung)
Das Projekt beinhaltet
- ein Treffen zur Themensammlung,
- einen Workshop-Samstag mit einer Theaterpädagogin,
- eine Wochenendfreizeit im Tagungshaus Maria Einsiedel in Gernsheim,
- weitere Vorbereitungstreffen und Proben,
- den Christmetten-Gottesdienst um 23 Uhr am Heiligen Abend in der Martinskirche,
- ein Auswertungstreffen.