Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Die Evangelische Stadtkirche Offenburg

Die Evangelische Stadtkirche Offenburg entstand zwischen der Grundsteinlegung im Juli 1857 und der Einweihung im August 1864 in neugotischen Stil. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts war Offenburg eine rein katholische Stadt. In den 1850er Jahren bekannten sich von den 4.226 Einwohnern der Stadt 511 zum evangelischen Glauben.

Der badische Großherzog erlaubte der Gemeinde 1853, eine Kirche zu bauen. Man fand einen Bauplatz vor der Stadtmauer an der Straße zum Bahnhof. Form und Lage des Grundstücks waren jedoch nicht für den Bau einer Kirche geeignet.

Der Architekt Jacob Friedrich Eisenlohr fand einen unkonventionelle Weg: Er richtete die Kirche nicht wie üblich nach Osten aus, sondern nach Süden, zur Stadt hin. Der Chor zeigt nach Norden.

Die Stadtkirche in Offenburg ist auch Ergebnis ökumenischer Zusammenarbeit: Katholische Christen spendeten ebenfalls für den Bau der evangelischen Glaubensgeschwister. Ein weiteres Zeichen christlichen Miteinanders: Das festliche Geläut der fünf Glocken ist abgestimmt mit dem Glockenklang der benachbarten katholischen Stadtkirche „Heilig Kreuz“.

Mit ihrem charakteristischen Turm setzt die Evangelische Stadtkirche architektonische Akzente in der Offenburger Kernstadt.