Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Geschichte

Evangelische Pfarrgemeinde seit 1813

Die alte katholische Martinskirche in Attersee am Attersee wurde 1813 von den Gläubigen der Evangelischen Glaubensgemeinschaft um 480 Gulden von der Katholischen Pfarrgemeinde Attersee angekauft und wurde so zur evangelischen Pfarrkirche des Attergaus. Pfarrer Johann Adam Leydel ist als erster Seelsorger der Evangelischen Pfarrgemeinde bekannt. 

Die Evangelischen des Attergaus wurden nach Erlassung des Toleranzpatentes im Jahr 1781 der Toleranzgemeinde Rutzenmoos zugewiesen. Von 1810 bis 1816 gehörte der westliche Attergau zu Bayern. Die Grenze Bayern-Österreich verlief durch den Attersee und der Ager entlang. Im Jahr 1813 wurde daher durch die Bayerische Staatsregierung die Errichtung der evangelischen Pfarre in Attersee beschlossen. Die evangelische Pfarrgemeinde Attersee umfasst heute die evangelischen Gläubigen in den Gemeinden Attersee, Nußdorf, Unterach, Weyregg, Steinbach, Straß, Weißenkirchen, St. Georgen und Berg. Die Tochtergemeinde Mondsee umfasst die Mondseelandgemeinden.

Baugeschichte.
Die ursprüngliche Martinskirche war eine romanische Saalkirche und geht auf die fränkische Kolonisation im 9. Jahrhundert zurück. Dies ist das Ergebnis einer Grabung, die Univ.Prof. Dr. Fritz Felgenhauer im Jahr 1980 durchführte.

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts dürfte ein Erdrutsch die Kirche zerstört haben. Der Wiederaufbau erfolgte im spätgotischen Stil. Die Kirche war über viele Jahrhunderte die Pfarrkirche der katholischen Pfarrgemeinde.