Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Über 150 Jahre während der Gegenreformation mussten die Evangelischen ihren Glauben im Geheimen ausüben (Geheimprotestanten). Mit dem Toleranzpatent von 1781 ermöglichte Kaiser Joseph II den Evangelischen die Gründung eigener Gemeinden.

Die evangelischen Schartner gründeten die erste evangelische Gemeinde Oberösterreichs und organisierten unter dem Bauern Paul Hehenberger unter beträchtlichen Schwierigkeiten den Bau eines Bethauses aus Holz und eines Pfarrhauses aus Stein. Im Laufe der Jahre verwitterte das Holzwerk, ein Neubau wurde unausweichlich. Die Gemeinde erreichte dann von der k.k. Regierung die Erlaubnis, ein neues Bethaus zu errichten, das auch nicht dem Äußeren einer katholischen Kirche gleichen durfte, also keine Tore zur Straße, keine runden Fenster, kein Turm etc. Die Mitglieder der Gemeinde steuerten in der Folge dann eine beachtliche Menge an Mitteln bei, sodass im Jahre 1819 die feierliche Einweihung stattfinden konnte. Mit zunehmender Gleichstellung der Evangelischen im Laufe der Zeit wurde dann aus dem Bethaus eine Kirche, im Jahre 1900 wurde die Grundsteinlegungs-Feier zum Bau eines Turmes begangen.

Im Inneren des Kirchenraumes wurde auf Bilder an Wänden oder Decke verzichtet. Lediglich den Altar ziert eine Darstellung der „Verklärung Christi“ es stammt von einem Gmundner Künstler (1877). Es wird umrahmt von weiß/goldenen Säulen mit korinthischen Kapitellen. Die an drei Seiten umlaufende Empore wird durch sieben Granitsäulen aus dem unter Kaiser Joseph II aufgelassenen Kloster Pupping gestützt.