Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Die Gemeinde wurde mit Unterstützung der Rheinischen Landeskirche nach dem 2. Weltkrieg in den 50iger Jahren wieder gegründet. Sie zog am Anfang in ein Gebäude, das sie in den 30iger Jahren erworben hatte, dass aber in Folge des 2. Weltkriegs enteignet worden war und ihr in den 50iger Jahren wieder zurückübertragen worden war.

Nachdem unsere erste Kirche in den 60er Jahren deutlich zu klein geworden war, konnte 1972 mit dem Bau unserer jetzigen Kirche begonnen werden. Dankbar sind wir für die vielfältige finanzielle Hilfe, vor allem durch das Außenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, durch die Evangelische Landeskirche im Rheinland und die Evangelische Landeskirche in Baden. Am 31. Mai 1975 wurde unsere Kirche ihrer Bestimmung übergeben.

Die Architekten Georg Rasch und Winfried Wolsky hatten eine deutlich moderne Kirche geschaffen, die als Andachtsraum der Gemeinde siebeneckig um den Abendmahlstisch herum angeordnet ist. Der Kirchsaal ist der zentrale Raum des Gebäudes, dessen Wände aus weißem Kalksandsteinmauerwerk bis zu 13 m hoch ansteigen. Das Lichtband unterhalb der Raumdecke und die großen Fenster geben der Kirche je nach Sonnenstand unterschiedliche Helligkeiten und Lichteffekte. An einer dieser Wände zeigt eine schlichte, fast zierliche Kreuzigungsgruppe aus Stahl, worum es hier geht. Der Kirchsaal lag gut geschützt und fast verborgen im Gebäude und war nur durch ein großes Foyer erreichbar. Das ganze Gebäude hatte eine Schneckenhausform.

In den folgenden 40 Jahren haben sich die Gemeinde, ihre Aktivitäten und damit ihr Platzbedarf, ihre Nutzungsansprüche und nicht zuletzt die geltenden Vorschriften weiterentwickelt und verändert. Wenn das Gebäude ursprünglich die Konzentration nach innen betonte, war jetzt der Wunsch, sich stärker nach außen zu öffnen und sichtbar zu sein.

Daher hat die Gemeinde in den Jahren 2020-2023 umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten durchgeführt. Dabei wurde dem Wunsch nach  Öffnung Rechnung getragen und ein neuer Eingang zur Straßenseite geschaffen. Das Gebäude erhielt so einen repräsentativen Vordereingang und der Kirchsaal ist direkt von außen zugänglich.

Das Foyer wurde durch flexible Glaswände in einen Gemeindesaal und ein verkleinertes Foyer aufgeteilt. Gemeindesaal und Foyer bieten nach dem Gottesdienst Raum für den überaus beliebten „Kirchkaffee“, bei dem sich die Gemeindeglieder zum Gespräch treffen.

Auf der Rückseite des Gebäudes wurde eine Terrasse angelegt und der Parkplatz etwas verkleinert. Die hohe halbrunde Umfassungsmauer wurde teilweise abgetragen. So bleibt der ursprüngliche Entwurf zwar sichtbar, aber gleichzeitig wurde auch hier eine größere Öffnung nach außen erreicht.

Bereits in den 70ger Jahren beschloss die Gemeinde nach eingehenden Diskussionen eine „echte“ Orgel anzuschaffen. Am 22. Januar 1978 wurde sie eingeweiht und seitdem von Organistinnen und Organisten aus der Gemeinde in Gottesdiensten, kirchenmusikalischen und „weltlichen“ Veranstaltungen gespielt.