Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde

St. Sixti-Gemeinde in Northeim

Im Herzen von Northeim liegt die Ev.-luth.  St. Sixti-Kirchengemeinde Northeim. Egal aus welcher Himmelsrichtung man sich der Stadt nähert – immer ist es der Turm der St. Sixti-Kirche, der das Panorama schon aus der Ferne prägt. Die spätgotische Hallenkirche ist seit über 500 Jahren ein Ort der Stille, der Besinnung und der Begegnung mit Gott.

Die Anzahl der Gottesdienstbesucher bewegt sich auf einem hohen Niveau für den südniedersächsischen Raum. Die Gottesdienste bilden im Verständnis der St. Sixti-Kirchengemeinde das Zentrum der Gemeindearbeit.  Gemeinsam wollen wir uns im Glauben vergewissern und einander stärken und in Freud und Leid, verbunden durch den, der unsere Mitte ist: Jesus Christus. Neben den Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen gibt es zahlreiche besondere Gottesdienstprojekte, die von Ehrenamtlichen vorbereitet und gestaltet werden oder die in enger Kooperation mit Einrichtungen und Institutionen stattfinden. Regelmäßig gibt es Angebote für Kinder.

Das Gemeindemagazin „Nortsicht“ und der Besuchsdienst bringen „die Kirche“ in viele Häuser. Eng verbunden ist die Gemeinde mit der OASE, dem Tagestreff für sozial Benachteiligte direkt neben dem Gemeindehaus mit Verpflegung zum Selbstkostenpreis, Sozialberatung und Tagesgestaltung. Unter dem Titel „Sixti acts“ steht eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen und Kulturangeboten. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche befindet sich das „Theater der Nacht“, ein überregional bekanntes Figurentheater, mit dem die Gemeinde in engem Kontakt steht. Pfarramtlich verbunden ist die Sixti-Gemeinde mit der Corvinus-Gemeinde in der Nachbarschaft. Gemeinsam mit weiteren Gemeinden wird der Konfirmandenunterricht als „Konfirmandenunterrichtstage“ angeboten.

Wer unsere St. Sixti-Kirche betritt, staunt zunächst über die Größe und Weite der Kirche. Mächtige Säulen tragen ein kunstvolles Gewölbe. Mehr als 800 Menschen finden hier Platz. Die dreischiffige Hallenkirche birgt reiche kulturelle Schätze. Dazu gehören die 300 Jahre alte Gloger-Orgel, der Marienaltar aus vorreformatorischer Zeit und viele weitere Kunstgegenstände.

Seit einem halben Jahrtausend zeigen vier Passionsfenster Szenen aus der Passionsgeschichte. Bei Untersuchungen im Jahre 2011 wurde deutlich: Die vier Malereien des Passions-Zyklus gehören zu den bedeutendsten Werken der monumentalen Glasmalerei dieser Zeit im Norddeutschen Raum. Datiert werden sie aufgrund der Herstellungs-Inschrift in der Szene der Kreuztragung um 1478. Nach ihrer „Wiederentdeckung“ wurden die wertvollen Fensterbilder restauriert. Sie waren der Anlass für eine große Renovierung der St. Sixti mit dem Einbau einer neuen Heizung und einer Innenrenovierung, die im Jahr 2021 ihren Abschluss fand.

Ein Förderverein nimmt sich in besonderer Weise der Pflege und Instandhaltung des Kirchenraumes an. Wir bemühen uns als Kirche in der Stadt um eine verantwortungsvolle Gesellschaft und um eine lebendige Kirchengemeinde, die in einer Vielfalt mit Angeboten für Menschen aller Generationen da sein möchte. Dazu gehören auch die beiden Kindertagesstätten, in denen täglich 240 Kinder betreut werden.

Viele Menschen beteiligen sich mit leidenschaftlichem Engagement in den Chören der MUSIK AN ST. SIXTI. Kirchenmusik wird durch diese Menschen lebendig. In der Minikantorei, der Kinderkantorei, der Kurrende und dem Chor Sixti-plus werden Menschen jeden Alters an die Musik mit Herz und Leichtigkeit herangeführt. Unter der Leitung von Kreiskantor Benjamin Dippel singt die renommierte Kantorei St. Sixti, deren Konzerte über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt sind. Ein Förderverein für die Kantorei und eine Kirchenmusikstiftung fördern das musikalische Angebot.

Die St. Sixti Kirche ist seit 25 Jahren verlässlich von April bis Oktober geöffnet. Sie gehört zu den touristischen Schätzen unserer Stadt. Viele Touristen und insbesondere Tagestouristen sehen sie sich gerne an und das selbstverständlich nicht nur von außen. So wird unsere Kirche immer wieder für Gäste zu einer Oase der Ruhe und zu einem Ort zum Durchatmen Sie ist auch Radwegekirche und ein Ziel, das Radtouristen, die auf dem Leine-Heide-Radweg oder dem Rhume-Erlebnispfad unterwegs sind, in unsere Stadt und unsere Kirche holt. Kirchenöffnerinnen und Kirchenöffner stehen zum Gespräch bereit.

Seelsorger der Kirchengemeinde sind Pastor Dr. Stefan Leonhardt, Pastor Dr. Jens Gillner (in pfarramtlicher Verbindung mit Corvinus-Gemeinde) sowie Superintendentin Stephanie von Lingen und Superintendent Jan von Lingen (mit Stellenanteil).