Teilrestaurierung und Renovierung der Gloger-Orgel [Johann Hinrich Gloger (1721)]
Im Jahr 1549 erklang zum ersten Mal in der Northeimer St. Sixti-Kirche die Orgel als Königin der Instrumente. Nach 200 Jahren war die Schwalbennestorgel im südlichen Seitenschiff wohl "zu schwach, um die volkreiche hiesige Gemeinde bey den singen um thone zu erhalten".
1721 wandten sich Stadtrat und Kirchenräte an den Orgelbauer Johann Hinrich Gloger wegen einer neuen größeren Orgel, die auch zeigen sollte, dass Northeim damals keine unbedeutende Stadt war. Eine abwechslungsreiche Geschichte rund um die Orgel begann.
1958 durch Paul Ott und 1984 durch Rudolf Janke wurde die Orgel in zwei aufwendigen Renovierungen annährend auf die Originaldisposition mit 52 Registern auf 3 Manualen und Pedal zurückgeführt.
Die weltweit größte Gloger-Orgel fasziniert nicht nur durch ihren Klang, sondern auch durch ihren prachtvollen und original erhaltenen Orgelprospekt.
Mit der Restaurierung unserer 300 Jahre alten Gloger-Orgel zieht frischer Wind in die Pfeifen ein!
Mit einem Bestand von 50% historischer Pfeifen aus verschiedenen Jahrhunderten haben wir in Northeim die seltene Situation, dass sich die Baugeschichte eines Instruments über einen Zeitraum von über 300 Jahren ablesen lässt. Der Orgelprospekt ist architektonisch herausragend und weltweit der größte komplett erhaltene Prospekt bedeutenden Orgelbaumeisters Johann Hinrich Gloger. Der Pfeifenbestand aus Glogers Werkstatt umfasst 15 Register, aus der romantischen Epoche sind noch 11 Register in veränderter Form überliefert. Sogar Pfeifenmaterial aus der Vorgängerorgel von 1549 ist in Teilen verbaut und erhalten. Die Gloger-Orgel hat somit einen unschätzbaren Wert und nimmt einen bedeutenden Platz in der gesamten norddeutschen Orgellandschaft ein.
ST. SIXTI ZIEHT NUN ALLE REGISTER
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Empfänger: Kirchenamt Northeim
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Stichwort: Gloger-Orgel