Die Salvatorkirche ist die alte Stadtkirche Duisburgs. Sie wurde an Stelle einer älteren Pfalzkirche errichtet und ist eine der bedeutendsten spätgotischen Kirchenbauwerke am rechten Niederrhein.

 

Die Grundsteinlegung der jetzigen Kirche erfolgte vermutlich im Jahr 1316. Bauherren waren die Deutschen Ordensritter. Der Orden hatte seit 1254 die Patronatsrechte über die Kirche. Der Kirchturm, der vor allem von den städtischen Bürgern finanziert wurde, diente auch als Wachturm für die Stadt. Nach Anlage des Chors und der Nebenchore nehmen erst in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Langhaus und die Seitenschiffe Gestalt an. Der Abschluss des Kirchenbaus wird in das Jahr 1415 datiert.

 

Der Düsseldorfer Architekt Rudolf Wiegmann renovierte die Salvatorkirche in den Jahren 1847 bis 1852 in spätgotischem Stil. Bei der großen Restaurierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt die Kirche einen achteckigen neugotischen Turmhelm.

Er fiel kurz vor Ende des 2. Weltkrieges den Bomben zum Opfer und stürzte auf das Langhaus. Die Kirche wurde in 15jähriger Bauzeit wiederaufgebaut, und seit dem Jahr 1960 kann sie wieder benutzt werden. Bis heute fehlt der Kirche der Turmhelm.

 

Die heute evangelische Kirche wurde Christus, dem "Salvator mundi" - "Erlöser der Welt" geweiht, dem Schutzpatron der Stadt Duisburg. In der Kirche liegen der berühmte Kartograph Gerhard Mercator und der Gründungsrektor der Alten Universität Duisburg, Johannes Clauberg, begraben.

 

www.salvatorkirche.de