Mit der Pauluskirche begann die Geschichte der evangelischen Christen in Marl. In diesem Jahr feiert sie ihren 100. Geburtstag.
Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre hinein gehörte Marl zu den aufstrebenden Städten im Ruhrgebiet. Die Prägung durch Bergbau und Chemiepark bescherte der Stadt einen enormen Zuwachs. In den vergangenen Jahrzehnten wurden darum insgesamt acht weitere Kirchen bzw. Gemeindehäuser gebaut und viele Gemeinden auf dem Stadtgebiet gegründet.
Im Jahr 2004 fusionierten sie zur größten Gemeinde in Westfalen, der Ev. Stadt-Kirchengemeinde Marl (esm). Zu dieser Zeit zeichnete sich ab, was für viele Gemeinden im Ruhrgebiet heute gilt: Demographischer Wandel und das bevorstehende Ende der Bergbau-Ära lassen die Zahl der evangelischen Christinnen und Christen in der Stadt immer weiter sinken.
Die esm begegnet dieser Entwicklung: Sie wird den Bestand an Kirchengebäuden reduzieren und enger zusammen rücken. Auf Dauer sollen drei gut ausgestattete Kirchen in Marl erhalten bleiben – die Pauluskirche samt Kindergarten und Gemeindehaus ist eine davon.