Das Jahrbuch Fernsehen erschien am 28. Juli 2016 zum 25. Mal. Die erste, 1991 publizierte Ausgabe, war noch schwarzweiß und ohne Bebilderung, bot aber schon damals eine Auswahl der herausragenden Produktionen des deutschen Fernsehens und der lesenswertesten Fernsehkritiken. Seitdem wurde die Zukunft des Fernsehens von den Auguren mal als „interaktiv“ beschrieben, mal wurde es ganz totgesagt. Heute wird neu und komplexer erzählt, dafür gibt es auf der anderen Seite eine Hinwendung zum guten, alten slow tv des Regionalfernsehens.
„In diesem medialen Multi-Optionsraum des everything, everywhere, anytime erscheint es dennoch sinnvoll, sich ausgeruht und ohne Beschleunigungsgejammer mit einzelnen Werken und singulären publizistischen Leistungen auseinander zu setzen“, schreibt Herausgeber Lutz Hachmeister in seinem Editorial. „Dies hat, bei allem Respekt vor dem kommunikations- und medientheoretischen Überbau, das Jahrbuch Fernsehen seit 25 Jahren versucht – mit der spezifischen Mischung aus Essays, Kritiken und Marktüberblick, von den gängigen Abstrakta einer auch nicht überGebühr ernst zu nehmenden Medienwissenschaft deutlich entfernt."
Als eines der wenigen Foren für eine unabhängige Medienkritik in Deutschland bündelt das Jahrbuch „die treffendsten Analysen mit den kreativsten Kritiken und zahllosen Hintergrundinformationen zum Genre“ (Spiegel Online) und ist mit seinem aufwändigen und aktuellen Service- und Adressenteil für die Medienbranche „unverzichtbarer Wegbegleiter durchs Jahr“ (NZZ).
Die Herausgeber – das Institut für Medien- und Kommunikationspolitik, das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, die Medienkorrespondenz (Katholisches Medienhaus) und das Film Festival Cologne – stehen für die journalistische Qualität und medienpolitische Unabhängigkeit der Publikation.