Hamburg (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat „das Wort zum Sonntag" zu seinem 60-jährigen Bestehen als "wohltuende Unterbrechung im Getriebe des Alltags" gewürdigt. Für viele Menschen sei die ARD-Sendung ein "niedrig schwelliger Berührungspunkt mit dem Evangelium", sagte Schneider am 20. Januar in Hamburg. Der Fernsehdirektor des Südwestrundfunks (SWR), Christoph Hauser, kündigte an, „das Wort zum Sonntag" werde ein neues Design erhalten.

 

Schneider erklärte, seit sechs Jahrzehnten erinnere „das Wort zum Sonntag" daran, "dass der Mensch mehr ist als die Summe seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten, seiner Taten und der Werke seiner Hände". Der Theologe dankte den mehr als 300 Sprechern, die „das Wort zum Sonntag" bisher gestaltet haben. „Die Sendung sehe so einfach aus, doch mute das Fernsehen sonst keinem Schauspieler und keiner Moderatorin zu, vier Minuten frei in die Kamera zu sprechen. Das gibt es sonst nur im Theater", betonte der Ratsvorsitzende, „Die Sendung sei zu einer Institution geworden, die sich nicht überlebt hat".

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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat „das Wort zum Sonntag" zu seinem 60-jährigen Bestehen als "wohltuende Unterbrechung im Getriebe des Alltags" gewürdigt.