Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde
Ein Stand auf dem regelmäßig stattfindenden Demenztag in der Andreasgemeinde, wo lokale Pflegeanbieter, Selbsthilfegruppen und neue Konzepte zum Umgang mit Demenz vorgestellt werden. Dabei werden auch gezielt Angebote für die Angehörigen vorgestellt.

© Christian Hatzfeld

Ein Stand auf dem regelmäßig stattfindenden Demenztag in der Andreasgemeinde, wo lokale Pflegeanbieter, Selbsthilfegruppen und neue Konzepte zum Umgang mit Demenz vorgestellt werden. Dabei werden auch gezielt Angebote für die Angehörigen vorgestellt.

Die Evangelische Andreas-Kirchengemeinde ist eine aktive Gemeinde der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Niederhöchstadt. Niederhöchstadt ist ein Teil der Stadt Eschborn und hat ca. 7100 Einwohner, wovon ca. 2300 der Evangelischen Kirche angehören. Die soziale Struktur des Orts ist familiär geprägt. Eschborn allgemein ist eine attraktive Wohngegend, insbesondere für junge Familien und für Arbeitnehmer aus Frankfurt am Main.

Die Andreasgemeinde ist sehr aktiv. Aus Kirchensteuermitteln werden ein Pfarrer sowie eine Sekretariats- und Küsterstelle finanziert, über Spenden der Gemeindemitglieder und öffentliche Zuschüsse werden weitere acht hauptamtliche Mitarbeiter für Gottesdienste, Verwaltung, Kinder-, Jugend-, Theater- und Seniorenbereich, Familienzentrum und Musik finanziert. Als Finanzierungsinstrumente nutzt die Gemeinde dazu schon seit über 20 Jahren einen Förderverein (Gemeindeaufbauverein) und seit 2008 eine eigene Stiftung (Andreasstiftung). Die Stellen für Kinder-, Jugend-, Senioren- und Theaterbereich werden zudem von der Stadt Eschborn und projektbezogen von Dritten bezuschusst. Neben den Hauptamtlichen tragen ca. 300 ehrenamtliche Mitarbeiter die Aktivitäten der Gemeinde.

Jeden Sonntag besuchen ca. 250 Erwachsene drei Gottesdienste mit unterschiedlicher Ausrichtung (traditionell, familiär, modern). Dazu kommen eigene Gottesdienste für Jugendliche und Kinder. Die Andreasgemeinde versteht sich in vielerlei Hinsicht als missionarische Gemeinde, die lebendigen Glauben verbreiten möchte. Dies wird insbesondere durch die im Jahr 2015 erarbeitete Vision 2030 und viele Projekte der Gemeinde deutlich:

  • Der Gottesdienst GoSpecial findet einmal im Monat in einem Kino statt und richtet sich an Menschen, die sonst selten bis nie in die Kirche gehen. Hier werden aktuelle Themen aufgegriffen und prominente Persönlichkeiten zu Ihrem Glauben befragt. Vor fast 20 Jahren fand der erste GoSpecial statt; das Gottesdienstformat hat seitdem viele andere Gemeinde zu ähnlichen Konzepten inspiriert.
  • Das Familienzentrum „Treffpunkt Mensch“ wurde im Jahr 2012 gegründet und bietet eine Vielzahl von Angeboten für junge Familien in Niederhöchstadt. Von Mutter-Kind-Kursen über den Winterspielplatz bis zu Taufseminaren und Anschlussangeboten nutzen wöchentlich ca. 200 Familien die Angebote des Familienzentrums.
  • Die Seniorenarbeit der Gemeinde bietet neben einem wöchentlichen Mittagstisch insbesondere eine weitverzweigte Arbeit zum Thema Demenz an. Neben Gesprächskreisen für Angehörige werden auch Angebote für demenziell Erkrankte und Einzelunterstützungen angeboten.

Weiterhin hat die Gemeinde spezielle Angebote wie regelmäßige Lobpreisgottesdienste und eine Theaterarbeit mit ca. 80 regelmäßigen Teilnehmenden aller Altersgruppen. Die Andreasgemeinde ist darüber hinaus Initiator des Buch- und Kirchenladens 7. Himmel, der das Ortszentrum von Niederhöchstadt belebt.

Ein Schwerpunkt des Seniorenbereichs ist die Arbeit mit Menschen, die unter Demenz leiden und deren Angehörigen. Eine genaue Beschreibung ist hier verfügbar.