Projek Rodermund

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Projekt Rodermund

© Rodermund

Projekt Rodermund

20 Jahre sind es her, dass die Zwillingsbrüder Hardy und Peter Rodermund sich in Brasilien im Bundesstaat Bahia auf die Suche machten nach einem geeigneten Umfeld für ihr geplantes Projekt: ein Haus für Straßenkinder. Erfahrung genug hatten sie auf diesem Arbeitsgebiet, diesmal wollten sie es auf eigene Füße stellen. Überschaubar, begrenzt, ohne die sonst notwendige große Verwaltung im Hintergrund. Spendengelder sollten ganz und gar dem Projekt zugutekommen. In Ilheus fanden die Brüder, was sie suchten. Sie bauten dort gemeinsam mit anderen MitarbeiterInnen zuerst ein, dann ein zweites Haus auf. Kinder des Stadtteils, der in Wahrheit ein Wellblechhüttenslum ist, gingen dort ein und aus und fanden ein kleines bisschen ein Zuhause. Mütter kommen mit ihren Babies, um sie zu wiegen und zu baden. Kleine haben hier einen sicheren Ort zum Spielen. Schulkinder machen Hausaufgaben, basteln, spielen, essen gemeinsam, können duschen, ab und zu einen Ausflug machen. Die Älteren nähen, machen Holzarbeiten zum Verkauf. Mancher hat hier in der Werkstatt schon eine Berufsausbildung etwa zum Tischler, Elektriker o.a. gemacht. Der ein oder andere ist im Projekt groß geworden und übernimmt inzwischen selbst darin eine verantwortliche Position.

Vor vielen Jahren schon haben die Kinder ihrem Haus den Namen HakunaMatata gegeben – das ist dem Film  König der Löwen entliehen und bedeutet Ein Leben frei von Sorgen.  Das bleibt sicher Traum – Träume aber und  Visionen geben unserem Leben Richtung und Ziel. Und Sinn.

Heute ist Hakuna Matata eine „Insel“ inmitten des Elendsviertels. Inmitten von Korruption, Gewalttätigkeit, grenzenlosem Egoismus und wirtschaftlichem Chaos.

Die Kinder im Projekt erfahren Zuwendung und Gemeinschaft, haben stets einen Ansprechpartner, der hilft. Sie erfahren Kontinuität und können sich auf die Brüder Rodermund  verlassen. Der arbeitet im Projekt, der andere verwaltet es von Gütersloh aus ehrenamtlich.

Da alle Spendengelder aus Deutschland kommen, gibt es keine Abhängigkeit vom brasilianischem System.

Vor 20 Jahren begegnete Anja Lochner den Brüdern in Brasilien. Beeindruckt von der Idee beschloss die Kirchengemeinde, das Projekt  zu unterstützen. Auf Basaren, in Gottesdiensten,  durch Einzelspender, einen Spendenlauf und mit Kleidermärkten engagiert sich die Kirchengemeinde für die Kinder. Jedes Jahr kommt Peter Rodermund zu Besuch,informiert über die Entwicklung des Projektes  und  hält Kontakt zu den Menschen, die die brasilianischen Kinder so tatkräftig unterstützen. 

Nähere Informationen unter www.debra.de.