dem Ende des 19. Jahrhunderts, aber zu einem eigenen Kirchenraum kam es erst in den
Jahren nach 1950. Schuld daran waren die wirren Zustände im Land und die beiden
Weltkriege.
Mit dem Eintreffen von Pfarrer Dr. Reinhart Müller änderte sich dieses. Seinem
unermüdlichem Einsatz für eine eigene Kirche ist es zu verdanken, dass zu Pfingsten
1957 der Grundstein für die Heilig Geist Kirche gelegt wurde. In dem halbfertigen Bau
konnte dann der erste Weihnachtsgottesdienst mit ca. 800 Anwesenden gefeiert werden.
Die drei in Deutschland gegossenen Glocken waren kurz davor eingetroffen und läuteten
am Pfingstsonntag 1958 zum ersten Mal.
Der Bau besteht aus einem Haupt- und Nebenschiff, einem Gemeindesaal und
Kirchenbüro, Pfarrbüro, sowie der Wohnung des Küsters. Das Pfarrhaus und ein großer
Garten sind auf einem
benachbarten Grundstück.
Die Ausrüstung der Kirche wurde nach und nach mit vielen Spenden vervollständigt:
• am 9.11. 1958 konnte die Weißenborn-Orgel eingeweiht werden.
• 1959 wurde die geschnitzte Kanzel und der Altar fertiggestellt.
• 1960 fand die Einweihung des Taufbeckens statt.
• Das starke Erdbeben am 19. 9. 1985 hat die Kirche gut überstanden, jedoch
machte die neue gesetzliche Erdbebensicherung eine Verstärkung notwendig.
Diese musste 1993/94 durchgeführt werden.
• Der Kirchenvorstand beschloss bunte Kirchenfenster mit biblischen Motiven
einzubauen. Diese wurden im Verlauf von mehreren Jahren ab 1997 in Auftrag
gegeben und eingebaut.
• 1998 hat man Haupt- und Nebenschiff durch eine Mauer getrennt, damit
entstand ein großer Gemeindesaal.
• 2001 konnte der neue Urnenfriedhof mit 224 Nischen im ehemaligen Garten
hinter der Kirche eingeweiht werden.
• 2008 wurde eine Grundüberholung der Orgel durchgeführt.
• 2016 wurde der Boden im Altarbereich erneuert.