Geschichte der Kirche

Geschichte der Kirche

Die Martinskirche im Ingolstädter Stadtteil Spitalhof wurde von 1875 bis 1877 für die wachsende Gemeinde Brunnenreuth – damals noch vor den Toren der Stadt – gebaut. Den Namen „Martinskirche“ erhielt sie jedoch erst in den 1970er Jahren nach einer umfassenden Umgestaltung.

Die Siedler, die sich seit den 1820er Jahren in der überwiegend katholischen Gegend angesiedelt hatten, waren bettelarm. So wurde der Kirchbau überwiegend durch das Gustav-Adolf-Werk und durch eine landeskirchliche Kollekte finanziert. Die ersten Pfarrvikare waren gleichzeitig die Dorflehrer. Meist hielt es sie nicht länger als 1-2 Jahre in Brunnenreuth.

1912 wird die Kirchengemeinde selbstständig. Bis dahin war sie eine Filiale der Stadtkirche in Ingolstadt, der heutigen Matthäuskirche.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekommt die Kirche auch eine Orgel, die im Grundbestand noch immer Dienst tut. Im 2. Weltkrieg werden die Glocken eingeschmolzen. In den 1950er Jahren bekommt die Kirche dann ein neues Geläut mit den drei Glocken „Glaube“, „Liebe“ und „Hoffnung“.

1970/71 wurde vor Einführung des Denkmalschutzes der Innenraum radikal umgestaltet. Aus der typisch evangelischen Predigtkirche mit umlaufender Empore und Hochaltar wurde eine moderne Saalkirche mit Volksaltar. Dieser Zustand ist bei allen Renovierungen und Modifizierungen bis heute im Wesentlichen erhalten.

Die Kirchengemeinde Brunnenreuth ist heute mit rund 4850 Gemeindegliedern die drittgrößte Kirchengemeinde im Evang. – Luth. Dekanat Ingolstadt.