400 geladene Gäste feiern am Sonnabend in der Michaeliskirche in Hildesheim einen ökumenischen Gottesdienst. © Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover Fotograf: Ulrich Ahrensmeier
Buß- und Versöhnungsgottesdienst aus Hildesheim

 

Übertragung im Ersten Fernsehprogramm am 11.03.2017 um 17:00 Uhr aus der Michaeliskirche in Hildesheim

Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland wollen im Festjahr zum 500. Reformationsjubiläum aufeinander zugehen. Am 11. März 2017 feiern beide Kirchen in der Michaeliskirche in Hildesheim einen Buß- und Versöhnungsgottesdienst unter dem Titel "healing of memories" (Heilung von Erinnerungen). Die Spaltung der beiden großen Kirchen ist in der Reformation begründet. Der Buß- und Versöhnungsgottesdienst am Vorabend des zweiten Sonntags der Passions- und Fastenzeit ist ein zentrales Ereignis im Rahmen der Reformationsfeierlichkeiten.


Im Gottesdienst werden die in den vergangenen Jahrhunderten geschlagenen Wunden, die bis heute nachwirken, aufrichtig benannt und Gott um Vergebung gebeten. Dieses öffentliche Zeichen der Versöhnung nach vielen Jahrhunderten der Trennung ist vorbereitet durch die ökumenische Gemeinschaft, die in den vergangenen Jahrzehnten zwischen beiden Kirchen gewachsen ist. Zu diesem Zeichen gehört auch der Dank an Gott für die Gaben, die in unseren Kirchen bewahrt sind und die wir aneinander schätzen. Aus der Versöhnung erwachsen Verpflichtungen für das zukünftige Miteinander, die beide Seiten vor Gott eingehen.


In der Michaeliskirche in Hildesheim sind bis heute evangelischer Kirchenraum und katholische Krypta baulich unmittelbar miteinander verbunden. Damit steht sie für die Trennung, vor allem aber für die Einheit, die nie ganz zerbrochen ist und die der Gottesdienst stärken und vertiefen will. 

 

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Redaktion: Eberhard Kügler, NDR