Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde

Die Kirchengemeinde Osterwieck ist das Zentrum des Kirchgemeindeverbandes, der aus insgesamt zehn Kirchengemeinden besteht. Dabei handelt es sich um die Orte Osterwieck, Hoppenstedt, Rhoden, Göddeckenrode, Wülperode, Suderode, Bühne, Rimbeck, Stötterlingen und Lüttgenrode – alles ehemalige Sperrgebietsorte an der innerdeutschen Grenze. Osterwieck war bis 1989 Sitz einer eigenen Superintendentur. Jetzt sind die Gemeinden Teil des Kirchenkreises Halberstadt und gehören zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die Stadt Osterwieck hat rund 4000 Einwohner, wovon 10% der evangelischen Kirche angehören. Für den Kirchgemeindeverband Osterwieck mit den zehn Kirchengemeinden ist ein Pfarrer zuständig. Ihm zur Seite arbeiten eine Kantorin zu 50% und anteilig ein Gemeindepädagoge mit. Auf Grund der vielen Predigtstätten feiert die Kirchengemeinde Osterwieck ca. 14-tägig Gottesdienst. Die Eigenständigkeit aller Kirchengemeinden soll weitestgehend gewahrt bleiben, währen andererseits ein enges Beziehungsgeflecht zwischen den Kirchengemeinden gestaltet wird. Von daher steht über dem gemeinsamen kirchlichen Leben das Motto: „Kirche am Ort und in der Nachbarschaft“. In Osterwieck gibt es pro Jahr ca. 2-4 Taufen. Die Konfirmandenarbeit findet zentral in Osterwieck statt. Es gibt Jahrgänge, in denen keine Konfirmandengruppe zustande kommt. Trauungen aus der eigenen Gemeinde nehmen wieder zu. Auch von außerhalb wird die Stephanikirche gerne als Traukirche angefragt. Ein Schwerpunkt kirchlicher Arbeit in Osterwieck ist die Kirchenmusik. Dafür steht die Kantorei Osterwieck, die im Jahr 2013 ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Aber auch die Konzertreihen in der Stephanikirche bilden immer wieder weit über Osterwieck hinaus ausstrahlende Höhepunkte. Zudem spielen Vortragsreihen zu kirchen- und kunstgeschichtlichen Themen sowie Ausstellungsprojekte eine große Rolle im gemeindlichen Leben. Seit 2002 besteht eine partnerschaftliche Beziehung zur Kirchengemeinde Trelleborg in Schweden. Diese wird u.a. durch regelmäßige Konfirmandenfahrten und kirchenmusikalische Projekte gestaltet. Auch die ökumenische Verbundenheit vor Ort ist ein selbstverständlicher Bestandteil kirchlicher Arbeit.