Die Geschichte der Stadt Hattingen ist eng mit der des Ruhrgebietes verwoben. Der Reichshof Hattnegen wird um 990 erstmals urkundlich erwähnt. Als eigentliches Jahr der Stadtgründung gilt 1396, als es den Bürgern erlaubt wurde eine Befestigung zu errichten. Hattingen gehörte zur Grafschaft Mark und kam später mit dieser an Preußen. Aufgrund seiner günstigen Lage direkt an der Ruhr und einem Spateisenvorkommen siedelte sich 1854 mit der Henrichshütte Schwerindustrie an. Die Hütte ist seit 1987 geschlossen und ist heute ein Industriemuseum, seitdem befindet sich Hattingen im Prozess der Umstrukturierung.
Die Evangelische Kirchengemeinde Welper-Blankenstein entstand 2005 aus der Verbindung zweier Gemeinden: Aus der Evangelischen Kirchengemeinde Welper, die 1919 in dem von der Henrichshütte mit ihren bis zu 10.000 Beschäftigten geprägten Siedlungsgebiet Welper entstand – und aus der der Evangelischen Kirchengemeinde Blankenstein, deren Gründung auf das Jahr 1607 zurückgeht und ihren Ursprung in der Schlosskapelle der mittelalterlichen Burg hat. Beide Ortsteile liegen am Ufer der der Ruhr.
Das Paul-Gerhardt-Haus im Hattinger Stadtteil Welper wurde am 21. Dezember 1924 eingeweiht. Die evangelische Gemeinde in der Stahlarbeitersiedlung Welper schuf hier während der Wirtschaftskrise der 1920er Jahre mit großer Eigenleistung einen Bau, der unter einem Dach Gottesdienst und Gemeinderäume vereint. 1997 erhielt das Gebäude durch Umbau und Modernisierung unter ökologischen Gesichtspunkten seine heutige Gestalt und ist Treffpunkt einer lebendigen Kirchengemeinde. Die Schwerpunkte liegen in der Arbeit mit Familien und bei meditativen und musikalischen Angeboten.
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