12. und 13. Oktober 2016 beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg
Schein und Sein 4.0
Mediale Strategien und Werte
 

Die vierte industrielle Revolution (4.0) wird unser Leben in den kommenden Jahren stärker verändern, als bislang angenommen. Das Internet der Dinge, autonomes Fahren, 3D-Drucker und Cloud Working sind die Schlüsselbegriffe für diese Entwicklung. Menschen erschaffen künstliche Intelligenz, die denken und lenken kann – aber welche Werte geben wir mit auf den Weg der technischen Selbstständigkeit? Das Smartphone ist längst zu unserem ständigen Begleiter geworden, dem wir immer mehr Aufgaben überlassen – als Informationsquelle, als Gesundheitsmonitor, als  Zahlungsmittel, als  Medium für Kommunikation auf allen Kanälen. Instant Articles, Facebook-Live-Videos und Snapchat stehen heute hoch im Kurs. Wie wird sich unsere Kommunikationskultur mit den neuen Möglichkeiten verändern? Zum Besseren? Zum Schlechteren?

Mit den sozialen Netzwerken haben sich die Medien weiter privatisiert. Jeder kann Sender und Empfänger zugleich sein. Anders als von Angesicht zu Angesicht fällt es in der anonymen Atmosphäre der  digitalen Kommunikation wesentlich leichter, mal so richtig Dampf abzulassen – eine neue Form des Mobbing ist entstanden. Hate-Speech-Kommentare sind zum Schlüsselwort dieser Verrohung geworden. Gleichzeitig sinkt das  Vertrauen in die Arbeit der ausgebildeten Journalisten in den etablierten Medien. Gibt es noch eine Deutungshoheit der Qualitätsmedien über die Realität, oder entscheidet allein die Masse?

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Der 4. Evangelische Medienkongress reflektierte die aktuellen ethischen Fragen der vierten industriellen Revolution,  fragte nach  Schein und Sein der neuen Möglichkeiten, diskutierte mediale Strategien und gab Antwort darauf, wie sich das christliche Menschenbild im Wandel der Medien orientieren kann.

Markus Bräuer
Medienbeauftragter der EKD

 

 

 

 

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Mediale Strategien und Werte