Gottesbilder
Es ist nicht schlimm, wenn sich unser Bild von Gott ändert
19.03.2011 16:28

###f03###„An den lieben Gott im Himmel glaube ich schon lange nicht mehr.“ Das höre ich von vielen Menschen. Ihre Begründung: Es gibt so viel Leid auf der Welt. Wie könnte Gott so etwas zulassen?

 

Ich kann sie gut verstehen. Ich kenne kaum jemanden, der nicht schon einmal Gott Vorwürfe gemacht hätte. Selbst Jesus schreit am Kreuz: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?

 

Als Kind habe ich staunend die Wundergeschichten der Bibel gehört – wie Gott das Meer teilt, wie Jesus übers Wasser läuft und wie er Wasser zu Wein macht. Heute sind diese Geschichten für mich Symbole: Gott rettet, Gott erlöst, Gott beschenkt. Und er hört mir zu - auch wenn ich mit ihm schimpfe oder vor ihm weine. Das ist nicht unbedingt eine Antwort auf meine Fragen. Aber es ist ein Trost.

 

Ich glaube auch nicht mehr an den lieben Gott im Himmel – sondern an den  Gott, der mich liebt. Hier auf der Erde. Auch wenn ich ihn nicht immer verstehe: er gibt mir die Kraft, meinen Weg im Leben zu gehen.

 

So gesehen - Gedanken zur Zeit