Volkstrauertag
Der Tag des Gedenkens muss ein Tag des Nachdenkens sein
12.11.2011 16:28

###f03###Die Flaggen auf Halbmast, Gedenken im Bundestag und an Mahnmalen, Gottesdienste überall im Land – Sonntag ist Volkstrauertag. Er erinnert an die Kriegstoten und die Opfer von Gewaltherrschaft - überall auf dieser Welt. Das ist ein wichtiges Thema. Dennoch hat dieser Tag einen schalen Beigeschmack. Völkische Gruppen haben damals den Volkstrauertag für sich in Beschlag genommen. Rechte Parteien  nannten ihn „Heldengedenktag“ und verherrlichten das sinnlose Sterben von Soldaten. Sie wollten erreichen, dass sich möglichst viele für den nächsten Krieg begeistern. Bis heute gibt es Menschen, die aus den Greueltaten der Nazis nichts gelernt haben. Es ist an uns, dagegenzuhalten und den Volkstrauertag zu einer Feier des Friedens zu machen. Denn immer noch sterben Menschen in Kriegen. Jesus sagt: Selig sind die, die Frieden machen. Denn sie werden Gottes Kinder heißen. Sich für den Frieden einzusetzen heißt auch, unbequeme Fragen zu stellen. Braucht es sogenannte Friedensmissionen, bei denen Soldaten und Zivilisten sterben? Wie weit darf der Einsatz militärischer Gewalt gehen?

So gesehen - Gedanken zur Zeit