Gleichgewicht
Nach Fasching kommt die Fastenzeit - und das ist auch gut so.
18.02.2012 16:28

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Viele feiern jetzt wieder – mit Papphüten und Luftschlangen. Es ist Karneval und die Narren stehen Kopf. Fröhlich sein, unbeschwert lachen – das ist wichtig. Feiern gehört zum Leben im Gleichgewicht. Wer feiern kann, der kann auch arbeiten, sagt ein Sprichwort. Ich glaube, genauso gilt: Wer feiert, braucht auch Stille. Wer seiner Seele keine Pausen gönnt, wird krank. Erst der Wechsel von Ruhe und Trubel macht ein Leben reich. Alltag und Festtag, mit anderen feiern und für mich allein sein, tanzen und ruhen. Alles hat seine Zeit, sagt die Bibel. Das Kirchenjahr unterstützt diesen heilsamen Wechsel: Nach dem bunten Karnevalstreiben kommt eine Fastenzeit. Manche nennen sie auch Wüstenzeit. In so einer Wüstenzeit stecke ich nicht den Kopf in den Sand. Sondern ich halte mir meinen Kopf frei und frage mich: Was ist mir wirklich wichtig? Vielleicht höre ich in der Stille eine Antwort. Und finde meine Balance. Denn die brauche ich, um ausgeglichen zu leben.

So gesehen - Gedanken zur Zeit