Erntedank und Deutsche Einheit
Wie wirkt sich Dankbarkeit aus?
02.10.2010 15:59

Das ist ein fröhliches Fest: An diesem Wochenende feiern die Menschen in den Kirchen, Scheunen und Städten Erntedank. „Danke“ sagen sie dafür, was die Natur uns geschenkt hat – pralle Äpfel, Korn vom Feld und Milch von der Kuh.

 

Und wir können für noch mehr in unserem Leben „Danke“ sagen: Für eine gute Partnerschaft, für ein neugeborenes Kind, für eine erfüllende Arbeit. Und auch für die Einheit Deutschlands, an die wir morgen erinnern.

 

Für die Wiedervereinigung vor 20 Jahren bin ich bis heute zutiefst dankbar. Die Mauer ist weg. Die friedliche Revolution hat die Welt verändert – auch wenn die Euphorie von damals, diese unbeschreibliche Freude verblasst ist. Welch eine Friedensernte durften wir seither einfahren!

 

Vollzogen ist die Einheit in Ost und West – auch in den Köpfen – noch lange nicht. Das wird sie auch nie – sie wird nie fertig sein. Denn die Einheit muss wachsen. Sie ist ein Weg, auf dem wir gemeinsam gehen. Zusammen müssen wir diesen Weg ebnen, damit Menschen gern darauf unterwegs sind – und immer wieder Gründe finden, „Danke“ zu sagen. 

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So gesehen - Gedanken zur Zeit