ZDF-Gottesdienst aus Meldorf

ZDF-Gottesdienst aus Meldorf
"Gott will im Dunkel wohnen"
09.12.2012 - 09:30
18.12.2011
Von Elke Rudloff
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Videobotschaft zum ZDF-Gottesdienst aus Meldorf am 09.12.2012.

Videobotschaft zum ZDF-Gottesdienst aus Meldorf am 09.12.2012.

Hoch im Norden an Deutschlands stürmischer Küste öffnet der Meldorfer Dom am zweiten Advent seine Türen für einen ZDF-Fernsehgottesdienst. Dort finden die Besucher in mittelalterlichen Backsteinmauern Schutz vor der rauen Witterung. Besonders im Advent zieht sie aber auch das Licht im Dom an, das seinen Chorraum warm erleuchtet und den Titel dieses Gottesdienstes augenfällig macht: „Gott will im Dunkel wohnen“.

 

Die Seele erhellen

Dieser Titel ist einem Lied des Dichters Jochen Klepper entliehen. Es durchzieht den ganzen Gottesdienst und gehört in die Reihe der Lieder aus der Aktion 366+1 "Kirche klingt“, mit der die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in diesem Jahr besondere Choräle vorstellt. In Meldorf wird es neben anderen Werken vom Kammerchor Cantoris vorgetragen. Kirchenmusikdirektor Paul Nancekievill hat diesen Chor aus mehreren Generationen von Sängern am Meldorfer Dom zusammengestellt.

 

Karl Helmut Herrmann begleitet ihn an der Orgel und trägt darüber hinaus eine Klangmeditation vor, die eine biblische Erzählung untermalt. Darin geht es um eine Frau, die in der Begegnung mit Jesus Christus erfährt, wie Gott in ihre Lebensdunkelheit einzieht und ihre Seele erhellt. Eine Erfahrung, die überraschend aktuell sein kann, wie Pastorin Ina von Kortzfleisch-Brinkmann und ihr Gemeindeteam in der Predigt zeigen.

 

"Mit Herzen, Mund und Händen" – unter diesem Motto stehen die ZDF-Gottesdienste im Jahr 2012. Schon immer konnte der Glaube schöpferische Kräfte freisetzen. Er drückt sich in Worten und Liedern, in Taten und Gebeten aus. Er hat Begegnungen der Nächstenliebe und nicht zuletzt auch viele wunderbare Kunstwerke hervorgebracht – im Bau von Kirchen, in der bildenden Kunst und nicht zuletzt in der Musik.

 

Jahresmotto "Mit Herzen, Mund und Händen"

Aber es gibt auch den umgekehrten Weg. Eine Kirche als Kunstdenkmal zu besuchen oder gemeinsam Kantaten und Gospels zu singen, ist für viele ein erster Berührungspunkt mit dem christlichen Glauben. Andere finden ihn, wenn sie sich in christlichen Initiativen und Hilfsprojekten sozial engagieren. 


Beide Wege werden in den Fernsehgottesdiensten 2012 zur Sprache kommen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Musik innerhalb der Reformationsdekade, die in diesem Jahr unter dem Thema "Reformation und Musik" steht. Martin Luther sah in der Musik eine dem Wort ebenbürtige Form, die frohe Botschaft zu verkündigen. Er traute ihr zu, das Böse auszutreiben und das Gute zu fördern.

 


 

ZDF-Fernsehgottesdienst im ZDF-Videotext:

Live-Untertitel auf Seite 777
Informationen zum Gottesdienst am Sendetag auf Seite 551

18.12.2011
Von Elke Rudloff