ZDF-Gottesdienst aus Mosbach

Foto: Norbert Latocha FotoDesign

ZDF-Gottesdienst aus Mosbach
"Hoffen, beten, Mauern öffnen"
20.10.2013 - 08:30
15.12.2012
Elke Rudloff
Videos: 

Videobotschaft zum ZDF-Gottesdienst aus Mosbach (20.10.2013).

Vor fünf Jahren gab es in Mosbach (Neckar) einen bewegenden Mauerdurchbruch. Jahrhunderte lang hatten die evangelische und katholische Gemeinde in der Stiftskirche ihre Gottesdienste schon unter einem Dach gefeiert, waren aber durch eine geschlossene Wand getrennt. Dann schlugen die Gemeinden von beiden Seiten ein Loch in die Kirchenmauer und bauten eine "Ökumenetür" ein.

 

Vibraphon und Kammerchor

Seitdem besuchen sie sich regelmäßig durch diese Tür, auch im ZDF-Fernsehgottesdienst. Von Pfarrer Dirk Keller, der zur Zeit des Mauerdurchbruchs Dekan in Mosbach war, werden die Zuschauer in der Predigt erfahren, was die beiden Konfessionen außerdem verbindet und warum beide Kirchen gut daran tun, bis zur Schmerzgrenze tolerant zu sein.

 

Vielfältig ist an diesem Sonntagmorgen auch die Musik: Wessela Kostowa-Giesecke spielt stimmungsvolle Kompositionen auf dem Vibraphon; der Kammerchor der evangelischen Gemeinde singt unter der Leitung von Bernhard Monninger Werke von Schütz und Distler und Eva Sassenscheidt-Monninger begleitet die Gemeinde an der Orgel.

 

Dieser Gottesdienst steht in der Reihe der ZDF-Fernsehgottesdienste im Jahre 2013. Sie nehmen das  Thema „Reformation und Toleranz“ der Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland auf.  Sie fragen, wo heute Toleranz gefordert ist. Aber auch, wo es gilt, Farbe zu bekennen. Sie stellen sich den intoleranten Seiten der Reformationsgeschichte und zeigen, wie sich eine selbstbewusste protestantische Haltung mit der Anerkennung anderer verträgt. Und sie finden lebensnahe und aktuelle Bezüge zu manchen heutigen Auseinandersetzungen in der Bibel, auch wenn diese das Wort Toleranz noch gar nicht kannte.

 


ZDF-Fernsehgottesdienst im ZDFtext:

Live-Untertitel auf Seite 777
Informationen zum Gottesdienst am Sendetag auf Seite 551

15.12.2012
Elke Rudloff