Porträt der Gemeinde

Porträt der Gemeinde

Die Kreuzkirche steht als Stadtkirche den Einwohnern Dresdens und den zahlreichen Touristen offen. Über 200.000 Menschen besuchen im Laufe eines Jahres die Gottesdienste, Vespern und Konzerte, weitere 300.000 Besucher kommen zur offenen Kirche. Die Kreuzkirchgemeinde zählt ca. 1.800 Mitglieder.
Sie gilt vor allem durch den Dresdner Kreuzchor, aber auch viele andere ambitionierte Ensembles und Musiker, die die wöchentlichen Vespern, Gottesdienste und vielfältigen Konzerte gestalten, als Zentrum der Kirchenmusik.

Die Kreuzkirche war in den 80iger Jahren ein zentraler Ort der Friedensbewegung in der DDR: Unter Christof Ziemer, dem herausragenden Pfarrer an der Kreuzkirche, Superintendenten des Kirchenbezirks Dresden Mitte sowie Berater der „Gruppe der 20", fand  in ihr die Ökumenische Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung statt.
Bis heute spielt die Versöhnungsarbeit eine wichtige Rolle: Die Kirche bewahrt seit 1986 ein Nagelkreuz von Coventry und ist eines von vier Dresdner Nagelkreuzzentren. Daher findet freitags um 12 Uhr in der Schützkapelle ein Gebet für Frieden und Versöhnung nach der Litanei von Coventry statt. Es verbindet die Kirche u. a. mit der Laurenskerk in Rotterdam, mit deren Gemeinde eine Partnerschaft besteht.
Während der vergangenen Jahre hat die Kreuzkirche wieder angeknüpft an ihre Tradition als Marktkirche: So wird u. a. der alljährliche Striezelmarkt dort mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Die enge Verbindung zur sächsisch-erzgebirgischen Advents- und Weihnachtstradition findet in jedem Jahr ihren Höhepunkt in den Aufführungen der berühmten „Christvesper des Dresdner Kreuzchores“ am Heiligen Abend. Mehrere zehntausend Dresdner und Gäste der Stadt besuchen alljährlich im Dezember die vielzähligen musikalischen Veranstaltungen des Kreuzorganisten und des Dresdner Kreuzchores in der Kreuzkirche.

In der Ausstellungskapelle finden immer wieder wechselnde Ausstellungen statt.
Die Kreuzkirche ist Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag ab 12 Uhr zu Besichtigung und Andacht geöffnet. Der 94 Meter hohe Turm mit seiner Aussichtplattform in 54 Metern Höhe kann täglich bestiegen werden.