Die Reformation hat viele Gesichter, zum Beispiel das von Huldrych Zwingli, dem ersten Züricher Reformator. Er stritt erfolgreich für einen christlichen Glauben, der Gott nicht abbildet. Stattdessen haben sich in den reformierten Gemeinden andere künstlerische Ausdrucksformen wie etwa der Psalmengesang besonders herausgebildet.
Was bedeutet der Bildnis-Verzicht für den Glauben?
Im ZDF-Fernsehgottesdienst aus dem Züricher Grossmünster wird das Collegium Vocale Grossmünster unter der Leitung des Kirchenmusikers Daniel Schmid mit Andreas Jost an der Orgel solche reformatorische Musik erklingen lassen. Eine weitere musikalische Besonderheit, die ebenfalls an den Reformator Zwingli erinnert, ist der Klang des Hackbretts, gespielt von Reyni Brunner.
In die Predigt von Pfarrer Christoph Sigrist werden sich Jugendliche der Gemeinde einmischen und fragen, warum reformierte Gemeinden keine Bilder von Gott zeigen und was dieser Verzicht für den eigenen Glauben bedeutet. Eine Frage, die im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums weit über die Schweiz hinaus interessant ist und in diesem Gottesdienst an einem der bedeutendsten Orte der Reformation lebendig und vielfältig beantwortet wird.
Dieser Gottesdienst steht in der Reihe der ZDF-Fernsehgottesdienste im Jahre 2013. Sie nehmen das Thema „Reformation und Toleranz“ der Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland auf. Sie fragen, wo heute Toleranz gefordert ist. Aber auch, wo es gilt, Farbe zu bekennen. Sie stellen sich den intoleranten Seiten der Reformationsgeschichte und zeigen, wie sich eine selbstbewusste protestantische Haltung mit der Anerkennung anderer verträgt. Sie finden lebensnahe und aktuelle Bezüge zu manchen heutigen Auseinandersetzungen in der Bibel, auch wenn diese das Wort Toleranz noch gar nicht kannte.
ZDF-Fernsehgottesdienst im ZDFtext:
Live-Untertitel auf Seite 777
Informationen zum Gottesdienst am Sendetag auf Seite 551
DVD zum ZDF-Gottesdienst
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Aus dem Züricher Grossmünster mit Pfarrer Christoph Sigrist.
Internetseite der Gemeinde
Nach der Sendung gibt es bis 14.00 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot der evangelischen Kirche unter der Telefonnummer 01803 67 83 76 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Max. 42 Cent aus Mobilfunknetzen)