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Wer um liebe Menschen trauert, kann das jetzt auch digital tun. Hier auf dem Display kann ich eine Kerze brennen lassen – und sie wieder auspusten. Das ist sicher eine ganz spezielle Art, an Verstorbene zu denken. Aber es ist ja gut, seine Trauer überhaupt ausdrücken zu können. An diesem Wochenende ist Ewigkeitssonntag. Viele gehen auf Friedhöfe und zünden eine echte Kerze an. Andere besuchen die Lieblingsplätze ihrer Verstorbenen oder hören besondere Musik. Die Lebenden verbinden sich mit den Toten. Denn der Tod gehört zum Leben dazu. Ewigkeitssonntag, das heißt für mich: Ich denke ganz bewusst an Menschen, die mir fehlen. Ich erinnere mich an gemeinsames Lachen, Gespräche, Erlebnisse. Das tue ich, weil ich als Christ glaube: Bei Gott ist niemand verloren! In Gottes Ewigkeit sind alle aufgehoben und geborgen! Und so gibt mir der Ewigkeitssonntag Trost und Kraft. Im Erinnern an das, was war. Und im Hoffen auf das, was kommt. Das macht meinen Alltag heute reich. Und es lässt mich dankbar sein für das, was ich habe: Das Gottesgeschenk meines Lebens.