Im Juli 1943 sank die Erlöserkirche durch die Bomben des Zweiten Weltkrieges in Schutt und Asche. Aber schon am 9. November 1952 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Sie wurde durch die Architektengemeinschaft Henry Schlote und Friedrich R. Ostermeyer erbaut und war der erste Kirchenneubau in Hamburg nach dem Krieg. Die Kirche setzt durch ihre Lage auf der Geesthöhe städtebaulich einen Akzent. Der Turm steht abgerückt vom Kirchenschiff an der Kante zur Bahnunterführung. Das Kirchenschiff liegt als einfacher Baukörper in rotem Ziegelmauerwerk Ost-West ausgerichtet. Das beeindruckende Mahnmal für die Toten der beiden Weltkriege an der Ostwand der Kirche wurde vom Bildhauer Hans Kock gestaltet. Es sollte die erste Großplastik in Hamburg nach dem Kriege sein. Der Taufstein mit den Darstellungen der Arche Noah und der Taufe Jesu wurde von Fritz Fleer gestaltet, die Bilder aus dem Leben des Erlösers wurden von Ursula Querner-Wallner geschnitzt. Im Innern orientiert sich der Aufbau an traditionellen Leitbildern eines gerichteten Kirchenbaus, mit Haupt- und Seitenschiff auf kräftigen Mauerpfeilern. Die Schlichtheit und die zurückhaltende Ausformung in den Details geben der Kirche eine harmonische Ruhe. Nach nunmehr einem halben Jahrhundert zeigt sich der Kirchbau als ein signifikantes Zeugnis der Nachkriegszeit.
10.11.1903
Einweihung der Erlöserkirche
Juli 1943
Zerstörung der Erlöserkirche im 2. Weltkrieg
09.11.1952
Einweihung der neuen Erlöserkirche
2004
Fusion mit der Kirchengemeinde St. Georg zur Kirchengemeinde "St. Georg-Borgfelde"
seit 2004 Sitz der "Seelsorge für Afrikaner in Hamburg", sowie Aufbau des "Afrikanischen Zentrums Borgfelde"